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mehr als 1000 Beiträge seit 08.12.2000

Re

> Um noch mal auf deine Frage zurückzukommen. Totale Toleranz ist
> nichts anderes als Anarchie. Nun ja, es scheint ja Leute zu geben,
> die das für eine erstrebenswerte Gesellschaftsform halten.

Ich bin Anarchie nicht abgeneigt. Es gibt eine politische, libertaer
gefaerbte Richtung die sich Anarchokapitalismus nennt und mit der
"normalen" Anarchie wenig gemein hat.

Hier ein "Abstract" aus einem der Grundlegenden Werke "Raederwerk der
Freiheit":

Das Räderwerk der Freiheit. Für einen radikalen Kapitalismus.

Im Vergleich mit ihm wirkt selbst sein als ultraliberal verschrieener
Vater Milton (der Nobelpreisträger von 1976) wie ein biederer
Sozialdemokrat. Die Rede ist von David Friedman. Er hat den
Liberalismus seines Vaters 1973 in dem Buch «The Machinery of
Freedom» zu einem radikal-individualistischen Anarchismus
weiterentwickelt. Dabei wird selbst die Privatisierung der inneren
und äusseren Sicherheit ins Auge gefasst. Nun ist das in Amerika zum
Kultbuch avancierte Werk auch in Deutsch unter dem Titel «Das
Räderwerk der Freiheit» erschienen. Eine derartig scharfe Perspektive
wie jene David Friedmans könnte überaus irritierend wirkend, wäre sie
mit einer dogmatischen Geisteshaltung verbunden. Gerade dies aber
vermeidet der Autor. Immer wieder versucht er, auch mit empirischen
Beispielen – etwa dem nichtstaatlichen Rechtssystem im
mittelalterlichen Island – den Realismus seiner radikalen
Anschauungen zu betonen. Und so legt er Stück für Stück den Nutzen
dar, den jeder hätte, würde man die Dinge nicht vom Staat, sondern
von den Menschen selbst freiwillig erledigen lassen. Manchmal –
etwa im Falle der Landesverteidigung – hat selbst er Zweifel.
Dies ist ein Buch, das zum Nachdenken über das Äusserste einlädt.

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3833005297/qid=1071272198/sr=2-
1/ref=sr_aps_prod_1_1/302-4401844-6064852


Gruss Yens

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