In meinen Augen können Wärmepumpen ein Leitungsnetz, was Brennstoffe in jedes Gebäude bringt, überflüssig machen. Obendrein lässt sich Gas - aktuell v.a. Erdgas, aber sicher auch Wasserstoff, wenn die Turbine darauf ausgelegt ist - im Gaskraftwerk (GuD) mit 60% Wirkungsgrad verstromen.
Netzverluste eingerechnet, muss eine Wärmepumpe da nur Leistungszahl 2 haben, um aus 1 kWh Gas mehr als 1 kWh Heizwärme zu machen.
Sprich: Man bekommt mehr Heizenergie aus dem Gas, wenn man es im Kraftwerk verstromt und mit dem Strom Wärmepumpen betreibt, als wenn man Gasheizungen damit befeuert. Idealerweise kann man die Abwärme vom Kraftwerk auch noch für Fernwärme nutzen.
Und das ist für mich ein sehr starkes Argument gegen ein flächendeckendes Wasserstoffnetz in fast jedes Gebäude.
Nachtrag: Und die Wärmepumpen müssen nicht zwingend die sündteuren Heizungswärmepumpen sein, die einem die hiesige Industrie sehr gern verkaufen will. Split-Klimageräte für ca. 500€ pro Stück erfüllen den gleichen Zweck.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.09.2024 11:00).