oho (2) schrieb am 11.09.2024 12:05:
- Gaskraftwerke (H2-tauglich) bauen
- Fernwärmenetze bauen
- Stromnetzausbau
- energetische Sanierung von Altbauten
- Neubau von häuslicher Heiztechnik
kosten eine immense Menge Geld, emittieren jede Menge CO2 und garantieren anschließend noch nicht einmal einen reibungsfreien Betrieb.
Exakt darum habe ich Split-Klimageräte mit reingeschreiben.
Kosten: Ca. 500€ pro Raum, plus Installation.
Selbstverständlich kann man auch bis auf Weiteres daran festhalten, ein Leitungsnetz zu unterhalten, um Methan in Gebäude zu liefern. Das heißt dann aber, dass man das Methan in Form von Erdgas importieren muss und davon ziemlich abhängig ist (und die Lieferländer wissen natürlich von dieser Abhängigkeit und können die Preise entsprechend gestalten), oder das Methan eines Tages mal per Elektrolyse aus EE erzeugt, was bei EE-Stromgestehungskosten von 2-3 Cent pro kWh relativ bald billiger als Erdgas-Importe werden kann.
Bei ca. 50% Wirkungsgrad bei der Methanerzeugung werden bei dem Vorgehen - Methan aus Strom erzeugen, und das Methan in Gasheizungen wieder verbrennen - aus 1 kWh Strom knapp 0,5 kWh Heizwärme. Warum heizt man da nicht gleich mit Strom? Gute Frage, nächste Frage. Okay, Methan lässt sich besser speichern als Strom.
Natürlich kann man synthetisches Methan verfeuern, für Industrieprozesse, die hohe Temperaturen und bestenfalls auch noch ein Reduktionsmittel (=> z.B. Stahlherstellung) brauchen, halte ich das sogar für sinnvoll. Aber es gibt eben effizientere Methoden, Gebäude zu beheizen.