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361 Beiträge seit 08.01.2003

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> Alleine dies reichte bisher z.B. schon, um die üblichen
> Arbeitgeber-Spielchen, die man auch heute (besonders bei 325
> Euro-Jobs) findet, _in_der_Breite_ zu verhindern: "Da draußen sind 10
> andere, die die unbezahlten Überstunden, Wochenendarbeit usw.
> akzeptieren. Wenn du nicht willst, brauchst du nächste Woche nicht
> mehr zu kommen."
Diese Auswüchse seitens einzelner Arbeitgeber gibt es unbestritten -
und die sind zu verurteilen. Es gibt vereinzelt Arbeitgeber, die sich
schon bei der Einstellung ein undatiertes Kündigungsschreiben
aushändigen lassen... aber diese Einzelfälle sollte man bitte nicht
verallgemeinern.

> Wäre es jetzt wirklich so erstrebenswert, die Lebensqualität für alle
> Arbeitenden zu senken, nur damit Arbeitslosigkeit besser (gerechter
> ?) verteilt wird ? Da fallen mir ad hoc `ne Menge bessere Lösungen
> ein.

Auf diese Lösungen bin ich ernsthaft neugierig. 

> Ist das für _die_Beschäftigten_ in solchen Firmen jetzt ein Vor- oder
> Nachteil ? Was meinst _du_ ?

Aus meiner Sicht indifferent. Der größeren Chance steht ein größeres
Risiko gegenüber. Aber auch dies ist eine isolierte Betrachtung; bei
Wegfall der 5 Pers. Grenze sieht es gesamtwirtschaftlich anders aus.

Menschen brauchen Absicherung, da sind wir uns grundsätzlich (glaube
ich) einig. Und Menschen sollten m.E. auch nicht zu unnötigen und
sinnlosen Handlungen gezwungen werden - ich habe dies in einem
anderen Beitrag ausgeführt. Meiner Ansicht nach bringt eben der
Wegfall des KSchG die notwendige Dynamik in den Arbeitsmarkt - im
Gegenzug muß ALG / ALH reformiert werden. Die Leistungen könnten in
der jetzigen Höhe durch eine einfache, effektive und preisgünstige
Behörde bzw. ein Versicherungsunternehmen ausbezahlt werden. Der
ganze Moloch der Arbeitsvermittlung ist doch sowieso überflüssig.

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