nein schrieb am 4. Februar 2003 16:35
> the observer schrieb am 4. Februar 2003 15:52
> > Was bringst Du jetzt in diese Diskussion die Erörterung der
> > Staatsquote hinein? Was hat sie mit der Definition von Begriffen zu
> > tun?
>
> Mit meinen knappen Lateinkenntnissen: liber heiß t afaik frei. Und
> bei einer Staatsquote von 0% stehen imho die Chancen dafür besser als
> bei 100%.
Noch einmal gefragt: Was hat die Staatsquote mit dem Thema zu tun?
> > Die ernüchternde Antwort ist: Ich kenne keine genaue
> > Definition.
>
> Zumindest für liberal: ich auch nicht. Und das ist also kein Grund
> zum Lästern.
Ich habe nicht gelästert, nur gefragt (ohne bisher eine Antwort zu
bekommen).
> > Im Gegenteil, ich spreche ihm gar nichts ab. Du mußt da was überlesen
> > haben. Ich kritisiere das, was er vertritt.
>
> Ack.
>
> > Dazu noch folgendes: Seine Positionen gefallen mir wirklich nicht,
> > das ist das eine. Der libertarianism (oder Neoliberalismus?) ist
> > allerdings - so wie ich es sehe - keine Alternative. Er ist nach wie
> > vor nichts weiter als eine Ideologie, denn er wird nicht so
> > funktionieren (und es gibt auch kein Beispiel, daß er je so
> > funktioniert hat), wie es die Neoliberalen (oder besser Libertären?)
> > propagieren. Im Gegenteil, es gibt ein gravierendes Beispiel, wie
> > Neoliberale ein Land wirtschaftlich zugrundegerichtet haben, und das
> > allen eine Warnung sein sollte, die dieser Ideologie anhängen - Chile
> > in der Pinochet- Ära.
>
> Ich kann jetzt keinen Beweis für die Erfolgsaussichten libertärer
> Positionen bringen. Meine Definition: Libertär=100% politikfrei [...]
Woher stammt die?
> [...] schließt Deine Aussage aus: Die Pinochet-Ära hatte sehr wohl
> Politiker, ich glaube einer von ihnen hieß Pinochet.
Vielleicht gehst Du mal auf die Suche im www oder auch in der
Bibliothek. Stichwort: "Chicago- Boys". Das jetzt hier zu erklären
würde den Rahmen sprengen.
> > Neo~ heißt nicht "neu dabei
> > sein". Es hat eine andere Bedeutung.
>
> O.K. Mein Problem mit Vorsilben und Ergänzungen: entweder weiß
> keiner, was sie bedeuten, oder sie verkehren den Ausgangsbegriff bis
> zur Absurdität:
Doch, in diesem Fall eindeutig: Neoliberal bezeichnet etwas ganz
anderes als liberal.
> Oder die Begriffe werden einfach simpel vergewaltigt. So gab es mal
> eine "Freiheitliche-Arbeiter-Partei", deren Vorsitzender Asbach-Siggi
> mit dem Hakenkreuz über Bett geschlafen hat, und ziemlich sicher nie
> gearbeitet hat.
Wenn man aber damit hantiert, sollte man schon wissen, worüber man
spricht.
> Keiner weiß, was liberal ist, also machen wir ein neues Wort,
> neo-liberal, da weiß auch keiner, was es ist. Es will auch keiner
> wissen, solange man dagegen sein kann?
>
Du bist schon wieder auf dem falschen Weg. Zum ersten geht es
wirklich (bitte gut merken!) nicht um liberal sondern NEOliberal.
Zum andern: Nur weil ich geschrieben habe, daß ich Dir keine
eindeutige Definition liefern kann, heißt das noch lange nicht, daß
ich nicht weiß, wovon ich spreche!
> the observer schrieb am 4. Februar 2003 15:52
> > Was bringst Du jetzt in diese Diskussion die Erörterung der
> > Staatsquote hinein? Was hat sie mit der Definition von Begriffen zu
> > tun?
>
> Mit meinen knappen Lateinkenntnissen: liber heiß t afaik frei. Und
> bei einer Staatsquote von 0% stehen imho die Chancen dafür besser als
> bei 100%.
Noch einmal gefragt: Was hat die Staatsquote mit dem Thema zu tun?
> > Die ernüchternde Antwort ist: Ich kenne keine genaue
> > Definition.
>
> Zumindest für liberal: ich auch nicht. Und das ist also kein Grund
> zum Lästern.
Ich habe nicht gelästert, nur gefragt (ohne bisher eine Antwort zu
bekommen).
> > Im Gegenteil, ich spreche ihm gar nichts ab. Du mußt da was überlesen
> > haben. Ich kritisiere das, was er vertritt.
>
> Ack.
>
> > Dazu noch folgendes: Seine Positionen gefallen mir wirklich nicht,
> > das ist das eine. Der libertarianism (oder Neoliberalismus?) ist
> > allerdings - so wie ich es sehe - keine Alternative. Er ist nach wie
> > vor nichts weiter als eine Ideologie, denn er wird nicht so
> > funktionieren (und es gibt auch kein Beispiel, daß er je so
> > funktioniert hat), wie es die Neoliberalen (oder besser Libertären?)
> > propagieren. Im Gegenteil, es gibt ein gravierendes Beispiel, wie
> > Neoliberale ein Land wirtschaftlich zugrundegerichtet haben, und das
> > allen eine Warnung sein sollte, die dieser Ideologie anhängen - Chile
> > in der Pinochet- Ära.
>
> Ich kann jetzt keinen Beweis für die Erfolgsaussichten libertärer
> Positionen bringen. Meine Definition: Libertär=100% politikfrei [...]
Woher stammt die?
> [...] schließt Deine Aussage aus: Die Pinochet-Ära hatte sehr wohl
> Politiker, ich glaube einer von ihnen hieß Pinochet.
Vielleicht gehst Du mal auf die Suche im www oder auch in der
Bibliothek. Stichwort: "Chicago- Boys". Das jetzt hier zu erklären
würde den Rahmen sprengen.
> > Neo~ heißt nicht "neu dabei
> > sein". Es hat eine andere Bedeutung.
>
> O.K. Mein Problem mit Vorsilben und Ergänzungen: entweder weiß
> keiner, was sie bedeuten, oder sie verkehren den Ausgangsbegriff bis
> zur Absurdität:
Doch, in diesem Fall eindeutig: Neoliberal bezeichnet etwas ganz
anderes als liberal.
> Oder die Begriffe werden einfach simpel vergewaltigt. So gab es mal
> eine "Freiheitliche-Arbeiter-Partei", deren Vorsitzender Asbach-Siggi
> mit dem Hakenkreuz über Bett geschlafen hat, und ziemlich sicher nie
> gearbeitet hat.
Wenn man aber damit hantiert, sollte man schon wissen, worüber man
spricht.
> Keiner weiß, was liberal ist, also machen wir ein neues Wort,
> neo-liberal, da weiß auch keiner, was es ist. Es will auch keiner
> wissen, solange man dagegen sein kann?
>
Du bist schon wieder auf dem falschen Weg. Zum ersten geht es
wirklich (bitte gut merken!) nicht um liberal sondern NEOliberal.
Zum andern: Nur weil ich geschrieben habe, daß ich Dir keine
eindeutige Definition liefern kann, heißt das noch lange nicht, daß
ich nicht weiß, wovon ich spreche!