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930 Beiträge seit 29.01.2002

Live and learn...

nein schrieb am 5. Februar 2003 1:03
> pacifist004 schrieb am 4. Februar 2003 18:13
> > Die sogenannte Staatsquote hat mit Freiheit ohnehin nichts zu tun.
> > Sie beschreibt afaik den Anteil des BSP auf den der Staat theoretisch
> > (!) Zugriff hatte.
> Das ist leider völliger Schwachsinn. Die Staatsquote ist als
> ex-post-Größe ermittelbar, und hat mit Theorie wenig zu tung; sie ist
> real.
Wenn der Staat 100% "der Früchte deiner Arbeit" als Steuer einsammelt
und sie dir hinterher komplett wieder erstattet, hast du eine
Staatsquote von 100%. Soviel zur Aussagekraft dieses Begriffs. 

> Warum es mit Freiheit nichts zu tun hat, ob ich über die Früchte
> meiner Arbeit selbst verfügen darf, erklärst Du auch nicht. Also
> bitte Argumente, oder troll Dich!
Wenn ich einen auf Ökonomie reduzierten Freiheitsbegriff habe (siehe
Neoliberalismus), dann trifft mich das natürlich sehr hart.
Btw wo war dein Argument welches belegt, das eine niedrigere
Saatsquote zu mehr Freiheit führt. Ich erlaube mir zunächst einmal
nur eine gegenteilige Meinung zu deiner (unbelegten) Meinung zu
äußern. Wenn du diskutieren willst, belege deine Aussage oder
argumentiere gegen meine.

> > Neoliberal bezeichnet man afaik üblicherweise die Renaissance
> > liberaler Ideologie, die _nur_noch_ die Perfektionierung der Lizenz
> > zum Ausbeuten (= kapitalistische Ökonomie) 
> Was ist Ausbeutung? Menschen für Arbeit zu bezahlen?
Beispielsweise jemandem den vollen Mehrwert seiner Arbeit
vorzuenthalten (Eines der Grundkonzepte des Kapitalismus).

> > ins Zentrum stellt (ohne
> > die "schmarotzende" Gemeinschaft (Staat, Mitbürger) weiterhin daran
> > beteiligen zu wollen, siehe Termini wie "Sozialismus light"), da die
> > "klassischen" bürgerlichen Freiheiten in der westlichen Welt
> > üblicherweise eben nicht mehr erkämpft werden müssen.
> Lies doch Deinen Text noch einmal, und sag mir dann biite, wie der
> Sozialismus light darein kommt.
Was möchtest du bitte ? Einen einfachen Satz (gar mit Einschüben zur
Verdeutlichung) erklärt bekommen ? Zur Not bin ich auch dazu bereit.
Soll/muß ich ?

> > Vordergründig wird dabei populistisch erstmal gegen den "Moloch"
> > Staat, dessen Verschwendung, die "käuflichen" Politiker und die
> > arbeitslosen oder sozialhilfeempfangenden - kurz unproduktiven -
> > "Faulenzer" gewettert, aber im Grunde geht es nur um eine weiter
> > zunehmende Umverteilung von Geld und Macht aus den Händen Vieler (die
> > es aus sozialdarwinistischer Sicht nicht "verdient" haben) in die
> > Hände Weniger (die es durch irgendwelche Formen von "Leistung" und
> > "Stärke" angeblich "verdient" haben).
> Und ich dachte immer diese Ideologie hieße SozialDemokratie ...
"So kann man sich täuschen." (c)(tm)


Und wie war das jetzt nochmal mit deinem "100%politikfrei" ?


Und noch ein Denkanstoss zu deinem Freiheitsbegriff: absolute
Freiheit für alle gibt es nicht, höchstens die für _ein_ soziales
Subjekt. Die Maximierung der eigenen Freiheit führt in einer
Gesellschaft immer zur Minimierung der Freiheit anderer. Man könnte
auf die Idee kommen, das es sich hierbei um ein Optimierungsproblem
handelt. Manche sehen dies nun als ein rein lokales
Optimierungsproblem ihres Egos, andere als ein globales
Optimierungsproblem der Gesellschaft.


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