ibowolf schrieb am 3. Februar 2003 18:32
> Natürlich zahlt ein Arbeitgeber gerne mehr wenn es darum geht gute
> Mitarbeiter zu halten. Vergesst doch bitte das clichee des Ausbeuters
> als Chef....
Unterhalte dich einmal mit Menschen, die in ehemaligen Firmen des
Neuen Marktes gearbeitet haben. Die haben ein riesen Gehalt bekommen
- in Aktienoptionen. Ich habe auch noch Aktienoptionen. Wer will noch
einmal ziehen? Die kann man rauchen - die Firma gibt es nicht mehr.
Dafür habe ich damals um meinen Arbeitsplatz und den Wert meiner
Aktienoptionen zu erhalten dauerhaft bis zu 16 Stunden am Tag
geschuftet - nicht Kaffe getrunken, sondern geschuftet. Der ehemalige
Vorstand lebt jetzt noch ganz gut von den Millionen, die er zur Seite
geschafft hat. Um gleich mal dem "du drückst ja nur auf Knöpfe"
vorzubeugen: Ein Programmierer verbrennt bei seiner Arbeit mehr
Kallorien als ein Waldarbeiter.
> Tarifgefechte sind da allerdings etwas anderes. Ich habe vor ein paar
> Jahren im öffentlichen Dienst Tischler gelernt und die Sippe
> kennengelrnet. Arbeitsfaulheit ist noch freundlch ausgedrückt. Man
> machte aus einer halben Stunde tariflich vereinbarter Pause täglich,
> ca. 3 Stunden, mit aller Trödelei und Kaffepäuschen wärend Montage
> arbeiten, zusammengerechnet.
Tja, der öffentliche Dienst ...
Ich hoffe allerdings, dass auch du da ein Cliche verbreitest. So
extrem kann das im öffentlichen Dienst doch auch wieder nicht sein.
Wenn du andere Herausforderungen suchst, verlasse den öffentlichen
Dienst und stelle dich dem freien Arbeitsmarkt. Du wirst dein blaues
Wunder erleben.
Ich bin mit Sicherheit kein Marxist, oder auch nur Sozialist, aber
dieses blöde neoliberale Gelaber vom faulen Arbeitnehmer und dem
armen, am Hungertuch nagenden Unternehmer widerspricht einfach
jeglicher Lebenserfahrung.
> Natürlich zahlt ein Arbeitgeber gerne mehr wenn es darum geht gute
> Mitarbeiter zu halten. Vergesst doch bitte das clichee des Ausbeuters
> als Chef....
Unterhalte dich einmal mit Menschen, die in ehemaligen Firmen des
Neuen Marktes gearbeitet haben. Die haben ein riesen Gehalt bekommen
- in Aktienoptionen. Ich habe auch noch Aktienoptionen. Wer will noch
einmal ziehen? Die kann man rauchen - die Firma gibt es nicht mehr.
Dafür habe ich damals um meinen Arbeitsplatz und den Wert meiner
Aktienoptionen zu erhalten dauerhaft bis zu 16 Stunden am Tag
geschuftet - nicht Kaffe getrunken, sondern geschuftet. Der ehemalige
Vorstand lebt jetzt noch ganz gut von den Millionen, die er zur Seite
geschafft hat. Um gleich mal dem "du drückst ja nur auf Knöpfe"
vorzubeugen: Ein Programmierer verbrennt bei seiner Arbeit mehr
Kallorien als ein Waldarbeiter.
> Tarifgefechte sind da allerdings etwas anderes. Ich habe vor ein paar
> Jahren im öffentlichen Dienst Tischler gelernt und die Sippe
> kennengelrnet. Arbeitsfaulheit ist noch freundlch ausgedrückt. Man
> machte aus einer halben Stunde tariflich vereinbarter Pause täglich,
> ca. 3 Stunden, mit aller Trödelei und Kaffepäuschen wärend Montage
> arbeiten, zusammengerechnet.
Tja, der öffentliche Dienst ...
Ich hoffe allerdings, dass auch du da ein Cliche verbreitest. So
extrem kann das im öffentlichen Dienst doch auch wieder nicht sein.
Wenn du andere Herausforderungen suchst, verlasse den öffentlichen
Dienst und stelle dich dem freien Arbeitsmarkt. Du wirst dein blaues
Wunder erleben.
Ich bin mit Sicherheit kein Marxist, oder auch nur Sozialist, aber
dieses blöde neoliberale Gelaber vom faulen Arbeitnehmer und dem
armen, am Hungertuch nagenden Unternehmer widerspricht einfach
jeglicher Lebenserfahrung.