Zur Freiheit sag ich dir nur mal eins: Wenn du die so implementieren
willst, daß so viele wie heute (4 Mio. Arbeitslose, 2,5 Mio.
Sozialhilfeempfänger) oder, wenn die sozialen Hilfsmechanismen gar
nicht mehr existieren, noch deutlich mehr Angst um ihre Existenz
haben müssen und dann ihre physische Existenz auch tatsächlich akut
bedroht ist, dann ist mit der Freiheit derer, die den Kuchen
angesichts ihrer vermeintlichen Leistung (deren arbeitsmarktmäßige
Beurteilung schon heute ohnehin weitgehend Glücksspielcharakter hat)
unter sich aufteilen wollen, schnell vorbei. Eine Gesellschaft muß
irgendwie auch ihre Mitglieder ernähren, sonst brauchen wir überhaupt
keine Gesellschaft und können uns wieder mit den Keulen in die Höhlen
zurückziehen. Ich könnte mir allerdings tatsächlich vorstellen, daß
es ohne Staat geht, wenn man sich in kleineren Gemeinschaften
organisiert; ein System, in dem aber jegliche soziale Sicherung fehlt
und somit nur noch das Recht des (marktwirtschaftlich) Stärkeren
gilt, wird nicht funktionieren, weil es - schon angesichts der immer
zunehmenden industriellen Effizienz und dem immer geringer werdenden
Bedarf an menschlicher Arbeitskraft - zu viele geben wird, die dabei
hinten runterfallen und selbst für eine gerechtere Verteilung des
Kuchens sorgen werden. Daß das heute noch nicht geschieht, liegt
allein an den ebenso perfiden wie effektiven Selbstschutzmechanismen
des ausbeutenden Systems (jeder Widerstand führt dank drohendem
Arbeitsplatzverlust zu Existenznot). Das Konkurrenzprinzip als
Triebkraft mag in bestimmten Bereichen der Wirtschaft, der Produktion
und der Dienstleistungen in einem gewissen Maße funktionieren, auf
gesellschaftlicher Ebene ist es rückschrittlich, da wird Kooperation
statt Konkurrenz benötigt.
Suppe mag ich übrigens nicht sonderlich, Kuchen auch nicht wirklich,
habe aber weder gegen Äpfel noch gegen Birnen was einzuwenden...
d. d.
willst, daß so viele wie heute (4 Mio. Arbeitslose, 2,5 Mio.
Sozialhilfeempfänger) oder, wenn die sozialen Hilfsmechanismen gar
nicht mehr existieren, noch deutlich mehr Angst um ihre Existenz
haben müssen und dann ihre physische Existenz auch tatsächlich akut
bedroht ist, dann ist mit der Freiheit derer, die den Kuchen
angesichts ihrer vermeintlichen Leistung (deren arbeitsmarktmäßige
Beurteilung schon heute ohnehin weitgehend Glücksspielcharakter hat)
unter sich aufteilen wollen, schnell vorbei. Eine Gesellschaft muß
irgendwie auch ihre Mitglieder ernähren, sonst brauchen wir überhaupt
keine Gesellschaft und können uns wieder mit den Keulen in die Höhlen
zurückziehen. Ich könnte mir allerdings tatsächlich vorstellen, daß
es ohne Staat geht, wenn man sich in kleineren Gemeinschaften
organisiert; ein System, in dem aber jegliche soziale Sicherung fehlt
und somit nur noch das Recht des (marktwirtschaftlich) Stärkeren
gilt, wird nicht funktionieren, weil es - schon angesichts der immer
zunehmenden industriellen Effizienz und dem immer geringer werdenden
Bedarf an menschlicher Arbeitskraft - zu viele geben wird, die dabei
hinten runterfallen und selbst für eine gerechtere Verteilung des
Kuchens sorgen werden. Daß das heute noch nicht geschieht, liegt
allein an den ebenso perfiden wie effektiven Selbstschutzmechanismen
des ausbeutenden Systems (jeder Widerstand führt dank drohendem
Arbeitsplatzverlust zu Existenznot). Das Konkurrenzprinzip als
Triebkraft mag in bestimmten Bereichen der Wirtschaft, der Produktion
und der Dienstleistungen in einem gewissen Maße funktionieren, auf
gesellschaftlicher Ebene ist es rückschrittlich, da wird Kooperation
statt Konkurrenz benötigt.
Suppe mag ich übrigens nicht sonderlich, Kuchen auch nicht wirklich,
habe aber weder gegen Äpfel noch gegen Birnen was einzuwenden...
d. d.