kp7 schrieb am 3. Februar 2003 12:00
> Wichtig erscheint mir aber, endlich die notwendigen Reformen der
> sozialen Systeme anzugehen - und da hat die Union m.E. bessere
> Konzepte.
Eine Reform der "sozialen Systeme" kann, wenn damit ungefähr die
Richtung der Hartz-Papiere gemeint sein sollte, nicht mal von der CDU
noch viel "effektiver" angegangen werden als das gerade passiert.
Direktes Ergebnis ist, weil schlicht und einfach nicht genug
Arbeitsplätze vorhanden sind, daß lediglich diejenigen noch deutlich
mehr gegängelt und noch knapper gehalten werden, die von dieser
Problematik ohnehin schon betroffen sind. Durch keine solche
Modifikation am Sozialsystem entsteht auch nur ein Arbeitsplatz mehr.
Stattdessen wird die Kaufkraft im Land weiter sinken und die
Unzufriedenheit steigen. Nennenswerte Einsparungen wird es auch für
die Arbeitslosigkeitsverwaltung kaum geben. Das Problem ist, daß die
überwiegende Mehrheit der Entscheidungsträger immer noch nicht
eingesehen hat, daß es auch nicht nochmal signifikant mehr werden
wird mit der Arbeit, und daß angesichts der massiven Steigerung der
industriellen Effektivität in den letzten Jahrzehnten für die
Erwirtschaftung des volkswirtschaftlichen Erlöses diese Arbeit
genaugenommen doch gar nicht mehr erwünscht, nicht erforderlich ist.
Was passieren muß, ist die Abkehr von dem Gedanken, daß wir überhaupt
ein soziales System brauchen als Ausgleich für Ungerechtigkeiten im
System der Erwerbsarbeit. Wir müssen die Erwerbsarbeit gerechter, das
heißt unter zumindest durchschnittlich massiver Arbeitszeitverkürzung
verteilen, und wir müssen uns von der Idee verabschieden, daß
Nichtarbeiten Ausnahmezustand ist. Die Wirtschaft und die Industrie
muß alle ernähren, ob sie arbeiten oder nicht, und damit einhergehen
muß die weitgehende Freiheit für jeden einzelnen, überhaupt nicht,
ein bißchen oder gerne auch viel arbeiten zu wollen, mit
entsprechenden wirtschaftlichen Vorteilen für die, die arbeiten, aber
einer freien Grundsicherung für die, die ncht arbeiten. Der Trend
geht schließlich immer weiter in die Richtung, daß eine
Volkswirtschaft noch mehr Erträge mit noch weniger menschlicher
Arbeit erwirtschaftet.
d. d.
> Wichtig erscheint mir aber, endlich die notwendigen Reformen der
> sozialen Systeme anzugehen - und da hat die Union m.E. bessere
> Konzepte.
Eine Reform der "sozialen Systeme" kann, wenn damit ungefähr die
Richtung der Hartz-Papiere gemeint sein sollte, nicht mal von der CDU
noch viel "effektiver" angegangen werden als das gerade passiert.
Direktes Ergebnis ist, weil schlicht und einfach nicht genug
Arbeitsplätze vorhanden sind, daß lediglich diejenigen noch deutlich
mehr gegängelt und noch knapper gehalten werden, die von dieser
Problematik ohnehin schon betroffen sind. Durch keine solche
Modifikation am Sozialsystem entsteht auch nur ein Arbeitsplatz mehr.
Stattdessen wird die Kaufkraft im Land weiter sinken und die
Unzufriedenheit steigen. Nennenswerte Einsparungen wird es auch für
die Arbeitslosigkeitsverwaltung kaum geben. Das Problem ist, daß die
überwiegende Mehrheit der Entscheidungsträger immer noch nicht
eingesehen hat, daß es auch nicht nochmal signifikant mehr werden
wird mit der Arbeit, und daß angesichts der massiven Steigerung der
industriellen Effektivität in den letzten Jahrzehnten für die
Erwirtschaftung des volkswirtschaftlichen Erlöses diese Arbeit
genaugenommen doch gar nicht mehr erwünscht, nicht erforderlich ist.
Was passieren muß, ist die Abkehr von dem Gedanken, daß wir überhaupt
ein soziales System brauchen als Ausgleich für Ungerechtigkeiten im
System der Erwerbsarbeit. Wir müssen die Erwerbsarbeit gerechter, das
heißt unter zumindest durchschnittlich massiver Arbeitszeitverkürzung
verteilen, und wir müssen uns von der Idee verabschieden, daß
Nichtarbeiten Ausnahmezustand ist. Die Wirtschaft und die Industrie
muß alle ernähren, ob sie arbeiten oder nicht, und damit einhergehen
muß die weitgehende Freiheit für jeden einzelnen, überhaupt nicht,
ein bißchen oder gerne auch viel arbeiten zu wollen, mit
entsprechenden wirtschaftlichen Vorteilen für die, die arbeiten, aber
einer freien Grundsicherung für die, die ncht arbeiten. Der Trend
geht schließlich immer weiter in die Richtung, daß eine
Volkswirtschaft noch mehr Erträge mit noch weniger menschlicher
Arbeit erwirtschaftet.
d. d.