kp7 schrieb am 3. Februar 2003 15:03
> die derzeit extrem hohen Lohnnebenkosten begünstigen die Substitution
> menschlicher Arbeit durch Technik. Zudem werden Abwanderungstendenzen
> unterstützt. Weiterhin fehlt durch die Belastung der Arbeitnehmer
> Kaufkraft, mithin Binnennachfrage.
Völlig richtig. Unternehmen sollten leistungsfähigkeits-,
ertragsorientierte Abgaben zahlen, nicht pro Kopf des Mitarbeiters.
> In unserem System ist dieser Teufelskreis nur durch
> Wirtschaftswachstum zu durchbrechen - dieses wird aber durch
> unsinnige bürokratische Beschränkungen verhindert. Beispiel
> Kündigungsschutz: der hat noch keinem Arbeitnehmer den Job wirklich
> gerettet,
Vielleicht nicht dauerhaft. Aber er macht ihm das Leben schon was
leichter, denn alle paar Wochen einen neuen Job suchen zu müssen
scheint mir auch nicht so der Bringer. Und auch nicht gerade
motivations- und in Folge auch nicht produktivitätsfördernd...
> aber verhindert massenhaft Neueinstellungen.
Eine Auswirkung ist nicht zu leugnen, massenhaft würde ich nicht
sagen. Wenn die Arbeit da wäre, würden die Leute auch eingestellt.
Übrigens wird durch die Hartz-gemäße Errichtung von
"Personal-Service-Agenturen" (staatlich unterstützte
Leiharbeitsfirmen) und deren Einbeziehung in das Zwangs- und
Gängelungssystem für Arbeitslose der Kündigungsschutz praktisch schon
aufgehoben. Nur leider ohne positive Wirkung auf das
Arbeitsplatzangebot. Im Gegenteil; die Unternehmen werden zunehmend
reguläre Arbeitsplätze in durch Leiharbeiter zu besetzende Stellen
umwandeln. Gäbe es eine einer freie Grundsicherung, würde dagegen in
einem weitgehenden Wegfall des Kündigungsschutzes kaum mehr jemand
ein Problem sehen müssen...
d. d.
> die derzeit extrem hohen Lohnnebenkosten begünstigen die Substitution
> menschlicher Arbeit durch Technik. Zudem werden Abwanderungstendenzen
> unterstützt. Weiterhin fehlt durch die Belastung der Arbeitnehmer
> Kaufkraft, mithin Binnennachfrage.
Völlig richtig. Unternehmen sollten leistungsfähigkeits-,
ertragsorientierte Abgaben zahlen, nicht pro Kopf des Mitarbeiters.
> In unserem System ist dieser Teufelskreis nur durch
> Wirtschaftswachstum zu durchbrechen - dieses wird aber durch
> unsinnige bürokratische Beschränkungen verhindert. Beispiel
> Kündigungsschutz: der hat noch keinem Arbeitnehmer den Job wirklich
> gerettet,
Vielleicht nicht dauerhaft. Aber er macht ihm das Leben schon was
leichter, denn alle paar Wochen einen neuen Job suchen zu müssen
scheint mir auch nicht so der Bringer. Und auch nicht gerade
motivations- und in Folge auch nicht produktivitätsfördernd...
> aber verhindert massenhaft Neueinstellungen.
Eine Auswirkung ist nicht zu leugnen, massenhaft würde ich nicht
sagen. Wenn die Arbeit da wäre, würden die Leute auch eingestellt.
Übrigens wird durch die Hartz-gemäße Errichtung von
"Personal-Service-Agenturen" (staatlich unterstützte
Leiharbeitsfirmen) und deren Einbeziehung in das Zwangs- und
Gängelungssystem für Arbeitslose der Kündigungsschutz praktisch schon
aufgehoben. Nur leider ohne positive Wirkung auf das
Arbeitsplatzangebot. Im Gegenteil; die Unternehmen werden zunehmend
reguläre Arbeitsplätze in durch Leiharbeiter zu besetzende Stellen
umwandeln. Gäbe es eine einer freie Grundsicherung, würde dagegen in
einem weitgehenden Wegfall des Kündigungsschutzes kaum mehr jemand
ein Problem sehen müssen...
d. d.