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  • Engine_of_Aggression

mehr als 1000 Beiträge seit 03.01.2002

Sein widerliches Anti-Kriegs-Geschrei hat ihn diesmal nicht mehr retten können.


Vor einem Jahr hatte Schröder seinen Koalitionspartner, die Grünen,
noch an die Wand geklatscht, wenn diese nicht bei der deutschen
Beteiligung beim Afghanistan-Krieg mitspielen. Deutsche
Spezialtruppen dort an forderster Front, nicht spanische oder
italienische.

Aber als die Zustimmung in der Bevölkerung wegen der schlechten
Wirtschaftsleistungen umzukippen drohte, besann sich der Kanzler als
Friedensengel und versprach zu seiner Bundestagswahl im letzten
September keinen Krieg mit ihm und gegen Irak. Und tatsächlich, die
scheinheilige Saat ging auf und er gewann.
Jedoch wurde allen Wählern klar, was sie zum Danke dafür erkauft
haben, Steuererhöhungen, Pleiten und so viele Arbeitslose wie nie
zuvor.

Auf diesen Kompetenzfeldern hatte der Kanzler seine Glaubwürdigkeit
verloren. Also versuchte er wieder zu punkten mit dem einzigen, was
ihm geblieben war. Nicht diplomatisch geschickt, sondern mit lautem
Gepolter manövrierte er sich in Opposition zu den USA, damit auch
jeder Wähler es kapieren möge. 

Der Wähler hat kapiert, dass ihm der Irak-Krieg letztlich doch nicht
so wichtig ist wie die Zukunft der deutschen Wirtschaft. Zwar ist die
Mehrheit der Leute immer noch dagegen, was aber nicht heisst, dass
sie es doch erdulden würde, wenn dafür eine andere Regierung in den
dem Volk wichtigen Kompetenzfeldern der Wirtschaft,
Gesundheitspolitik, Bildung, usw. Hoffnung und Besserung bringen
würde.

Das ist gut, das ist ehrlich, wie diese Heuchelei abgestraft wurde.
Wenn der Kanzler schon selber zu abgedroschenen Slogans greift wie
"Krieg ist keine Lösung" oder "Krieg darf kein Mittel der Politik
sein", wo er doch selber den Kosovo-Einsatz der NATO forciert hat und
sich in Afghanistan auch militärisch engagierte.

Schade nur, dass er nicht freiwillig zurücktreten will, sondern wir
der aussenpolitischen Isolation Deutschlands weiter zusehen müssen,
die dem Exportland zwangsläufig weiteren unmittelbaren
wirtschaftlichen Schaden und noch mehr Arbeitslose (bis 6 Mio zum
Ende der Legislaturperiode sind drin) bringen wird. 
Der einzige Vorteil daran ist, dass das Land dann ganz von selbst
jegliche Attraktivität für islamistische Einwanderer und sonstige
Wirtschaftsflüchtlinge verlieren wird.

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