chocochip schrieb am 3. Februar 2003 13:03
> Nun, wenn die Arbeitslosenhilfe gestrichen wird, ist das ganz in
> Ordnung, vorausgesetzt man hat eine Chance sie durch freiwillige
> Arbeit noch zu bekommen.
Schonmal in so einer Situation gewesen?
Hypothetisches Beispiel.
Bei (total) 420 euro im Monat ist es schon schwer, die Kleider sauber
zu halten (wichtig für Bewerbungsgespräch) und vernünftig zu essen.
Das schränkt einen auf das absolut Überlebensnotwendigste ein.
Abgesehen davon, dass man für sich vorstellen gehen zu können, auch
noch gewissen Dinge braucht (Bahnticket, Papiere fertigstellen, etc),
die mit der Kohle nicht finanzierbar ist.
Zudem kommt dann sicherlich noch Langweile, die ebenfalls tödlich auf
den Geist wirkt.
> Warum sollte ich nicht, wenn ich Arbeitslos
> bin im Park Müll aufsammeln?
Nehmen wir einen qualifizierten Dipl. Ing, z.B. Spezialisierung
Maschinenbau.
Meinst Du, es wäre für ihn toll, wenn er Müll aufsammeln geht? Sicher
nicht.
1) Das gibt in aller Regel einen gehörigen Knacks auf sein/ihr
Selbstbewusstsein
2) Seine Fähigkeiten verkümmern....Folge: er wird nie wieder einen
Job als Dipl.Ing kriegen.
Ist nur zum Überlegen gedacht.
> Wohlbemerkt kann dies aber nicht auf
> einen Schlag passieren, denn diejenigen, die in die Versicherung
> eingezahlt haben, sollten auch Leistungen daraus erhalten, ansonsten
> war es keien Versicherung.
Soviel ich weiss, beträgt das AL-Geld 6 Monate, ab dann AL-Hilfe, die
dann in den Keller geht.
> Das war schon immer so, aber wenn grundsätzliche Reformen gefordert
> werden, muß jeder einen nachteil haben. Deine Ablehnung des
> Hartzkonzeptes - grundsätzlich - zeigt doch, dass Du genauso denkst
> wie alle anderen: Nachteile ja, aber bitte nicht für mich.
Ich dachte, das ürsprüngliche Hartzkonzept war mehr oder weniger in
Ordnung. Dann wurde es so verunstaltet, dass sogar Herr Hartz sich
davon distanziert. (?)
> Sicher verhungern Menschen, kannst Du belege liefern, oder ist das
> schlicht dumme Propaganda? Hast Du Links?
Siehe obiges Bsp.
> Nun, wenn die Arbeitslosenhilfe gestrichen wird, ist das ganz in
> Ordnung, vorausgesetzt man hat eine Chance sie durch freiwillige
> Arbeit noch zu bekommen.
Schonmal in so einer Situation gewesen?
Hypothetisches Beispiel.
Bei (total) 420 euro im Monat ist es schon schwer, die Kleider sauber
zu halten (wichtig für Bewerbungsgespräch) und vernünftig zu essen.
Das schränkt einen auf das absolut Überlebensnotwendigste ein.
Abgesehen davon, dass man für sich vorstellen gehen zu können, auch
noch gewissen Dinge braucht (Bahnticket, Papiere fertigstellen, etc),
die mit der Kohle nicht finanzierbar ist.
Zudem kommt dann sicherlich noch Langweile, die ebenfalls tödlich auf
den Geist wirkt.
> Warum sollte ich nicht, wenn ich Arbeitslos
> bin im Park Müll aufsammeln?
Nehmen wir einen qualifizierten Dipl. Ing, z.B. Spezialisierung
Maschinenbau.
Meinst Du, es wäre für ihn toll, wenn er Müll aufsammeln geht? Sicher
nicht.
1) Das gibt in aller Regel einen gehörigen Knacks auf sein/ihr
Selbstbewusstsein
2) Seine Fähigkeiten verkümmern....Folge: er wird nie wieder einen
Job als Dipl.Ing kriegen.
Ist nur zum Überlegen gedacht.
> Wohlbemerkt kann dies aber nicht auf
> einen Schlag passieren, denn diejenigen, die in die Versicherung
> eingezahlt haben, sollten auch Leistungen daraus erhalten, ansonsten
> war es keien Versicherung.
Soviel ich weiss, beträgt das AL-Geld 6 Monate, ab dann AL-Hilfe, die
dann in den Keller geht.
> Das war schon immer so, aber wenn grundsätzliche Reformen gefordert
> werden, muß jeder einen nachteil haben. Deine Ablehnung des
> Hartzkonzeptes - grundsätzlich - zeigt doch, dass Du genauso denkst
> wie alle anderen: Nachteile ja, aber bitte nicht für mich.
Ich dachte, das ürsprüngliche Hartzkonzept war mehr oder weniger in
Ordnung. Dann wurde es so verunstaltet, dass sogar Herr Hartz sich
davon distanziert. (?)
> Sicher verhungern Menschen, kannst Du belege liefern, oder ist das
> schlicht dumme Propaganda? Hast Du Links?
Siehe obiges Bsp.