Die Legende von der "Grenzöffnung" durch die Kanzlerin hält sich in diesen Kreisen hartnäckig, obwohl es damals schon seit Jahren keine geschlossenen Grenzen mehr im sogenannten Schengen-Raum gab.
Stellen Sie sich hier absichtlich dumm oder ist das eine typisch linkische Spitzfindigkeit?
Frau Merkel hat konkret mit ihrem Vorgehen das Abkommen von Dublin faktisch außer Kraft gesetzt. Vermutlich nicht einmal absichtlich, sondern aufgrund der ihr eigenen tollpatschigen Art. Eigentlich ging es zunächst nur um die Aufnahme der Flüchtlinge, die am Bahnhof in Budapest gestrandet waren. Weil sie aber versäumte, dies in der Öfentlichkeit als einmalige Ausnahme zu betonen, fühlten sich in der Folge viele Menschen dazu aufgerufen, sich auf den Weg ins gelobte Deutschland zu machen. Am Ende kamen immer weniger Kriegsflüchtlinge aus Syrien und dafür immer mehr Menschen aus Afrika.
Bis heute wissen wir nicht, was uns diese drei Worte "wir schaffen das" unterm Strich gekostet haben. Anfängliche Schätzungen zweier Wirtschaftsinstitute in der Größenordnung von 400 - 440 Mrd Euro blieben die Ausnahmen, die Gesamtkosten wurden bis heute nicht sauber bilanziert, es wurde keinerlei Rechenschaft darüber abgelegt, wie viele dieser faktischen Migranten bis heute erfolgreich in Gesellschaft und Arbeitmarkt integriert wurden, wie viele von ihnen wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen.
Zahlen, die nicht erhoben unter unter Verschluss gehalten werden, sind meist so mies, dass Politik und Medien es vorziehen, sie der Öffentlichkeit vorzuenthalten.
Allerdings hatte die Regierung Merkel die Grenze Anfang September 2015 nicht lagebedingt geschlossen, sondern sich zur Aufnahme von Flüchtlingen, die zu Tausenden über Ungarn und Österreich kamen, bereiterklärt. Bereits am 13. September 2015 wurden allerdings an der deutsch-österreichischen Grenze wieder Kontrollen eingeführt.
Was allerding nach den Zahlen des BAMF zunächst kaum eine Minderung des Zustroms bewirkt hat. In der Folge wurden halt die Routen verlagert. Zu den offiziellen Zahlen muss man halt auch stets noch den Familennachug dazu rechnen, der aus politischen Motiven gerne "vergessen" wird.