SerajaTen schrieb am 02.07.2023 11:40:
Sehe ich als Gewerkschaftler anders. Man muss halt wissen was man will: Löhne und Gehälter die Selbstversorgung und Eigenverantwortung erlauben und dafür keine 2-stelligen Renditen oder eine Wirtschaft die massive Subventionen durch Sozialleistungen erfordern und ohne nicht existieren würden. Warum braucht es Lieferando und Co? Warum 5 verschiedene Paketdienste? Das hat nichts Wettbewerb zu tun, weil die eh unter diesen Bedingungen keinen haben können. Die Post hat einen Tarifvertrag Hermes und Co zahlen Fixgehälter.
Wollten wir Fachkräfte im Land, sollten wir diese auch ausbilden und weiterbilden. Die Wachsen nachweislich nicht auf Bäumen.
Deutschland wäre ohne die Hartz4 Scheiße jetzt auf einem ähnlichen Lohnniveau wie Schweden. Das war der Wirtschaft zu teuer. Das ist alles.
Deutschland hatte ernsthaft mit Arbeitslosigkeit und unflexiblen Märkten zu kämpfen.
Das da was aufgebrochen gehört hat, war offensichtlich. ..und es hat ja(trotz einiger Ungerechtigkeiten) funktioniert... die Renditen sind gestiegen, die Arbeitslosigkeit ist gesunken.
boh... da hätten die Gewerkschaften echt Verhandlungsspielraum gehabt... da wären Lohnzuwäche drin gewesen.
aber... man sieht das aktuell .. Inflation und (Fach)Arbeiter Mangel... da wären 20% Lohnzuwachs locker drin gewesen.. .. Irgendwie hatten die Gewerkschaften kein Interesse... Ihr Kampfmittel-Streik wurde seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt.
Wer heutzutage mehr Geld haben will, verlässt sich nicht auf Gewerkschaften, sondern wechselt die Firma.
Die gekauften Gewerkschaften sind die Hauptschwäche deutscher Politik.