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  • Anton Flegar

398 Beiträge seit 11.10.2019

Re: relativer Fachkräftemangel

Irgendwie verstehen sie nicht, was ich mitteilen will. Zusätzlich zitieren Sie einen Satz, der sich auf Ihren vorhergehenden Kommentar bezieht und unterstellen damit einen Widespruch. Diese Vorgehensweise ist entweder rafiniert oder ein Versehen wegen oberflächlichem Lesen. Wenn sie mal ohne hohen Puls meine Kommentare lesen und Ihre vorherigen Kommentare mit einbeziehen, werden Sie keine Widersprüche feststellen.

Ich versuchte Ihnen klarzumachen, dass ich trotz Einwanderung oder Produktionsverlagerung nicht arbeitslos werde, weil es einen Mangel an Fachkräften gibt. Wird die Produktion verlagert, gibt es keinen Fachkräftemangel und alles ist in Ordnung. Das ist seit Jahrzehnten der Fall und trotzdem gibt es Facharbeitermangel. Es besteht eher die Gefahr, dass ich als "teurer Facharbeiter" arbeitslos werde, weil ich durch einen angeheuerten "billigen" Einwanderer ersetzt werde. Diese Theorie wird z.B. durch die Frühpensionen in der Industrie begründet, die danach Arbeitskräfte mit schlechteren Sozialleistungen eingestellt haben. Ist das verständlicher?

"Ein Unternehmen, welches nicht genug Gewinn macht, verschwindet vom Markt, das ist ärgerlicherweise einer der Grundsätze im Kapitalismus."

Ich habe mal gelernt, dass die Firmen vom Markt verschwinden, die auf Dauer Defizite erwirtschaften. Manager, die nicht im Taka-Tuka-Land leben, planen die Investitionen in Maschinen entsprechend der Auslastung. Wer ins Blaue und in guter Hoffnung investiert, kann auf die Nase fallen.

"Schmarrn, es wird dann eben von jemand anderem gebaut und der macht dann den Gewinn damit."

Wenn VW Facharbeiterprobleme hat, dann haben es auch Ford oder Toyota, die in Deutschland produzieren. Wenn man natürlich die KFZ-Facharbeiter aus Frankreich anheuert, sorgt man geschickterweise dafür, dass in Frankreich Facharbeitermangel besteht.

"der Bauherr möchte Gewinne mit Vermietung erzielen. Der wird einen Teufel tun und auf dich warten, der lässt dann von jemandem bauen, der kann."

Von wem denn, wenn es in Deutschland zuwenig Fachkräfte auf dem Bau gibt? Er muss warten, so wie in letzter Zeit wegen fehlendem Baumaterial gewartet werden musste.

"Wenn es in einer Stadt 40 Restaurants gibt und diese den Bedarf decken können, dann sind 50 Restaurants zu viel und 10 davon können weg. Dann gibt es da keinen Fachkräftemangel sondern einen Firmenüberschuss, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe."

Sie wollen wirklich nicht verstehen. Ich habe doch eindeutig geschrieben, dass 10 Restaurants evt wegen Fachkräftemangel schließen müssten und dies nicht unbedingt ein Beinbruch wäre, weil es genug Alternativen gibt..

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