> Fossile Energieträger Stückweise
> VERBIETEN (Kohlenutzung bis 2030,
> Erdölnutzung bis 2040, Erdgasnutzung bis
> 2050), ...
Das sind alles Dinge die man in jedem System machen kann. Auch im Kapitalismus. Und in jedem System werden deine Vorschläge "einfach" zu weniger Wachstum führen.
Die ganze Umweltschutz/Klimawandel Sache hat nichts aber auch gar nichts mit der Frage ob Kapitalismus oder was anderes zu tun, sondern *allein* mit der Frage wieviel Wachstum man haben will.
Hier gut beschrieben:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/klimaschutz-kapitalismus-1.4539483
Kapitalismus ist nur halt einfach das Beste (was wir kennen) um möglichst viel Wachstum zu haben. Bis zu dem Punkt wo alle Ressourcen verbraucht und alle Senken (zB CO2) gefüllt sind, natürlich.
Wir müssten einen massiven Degrowth machen, ja auch mit Geburtenkontrolle, so wie du vorschlägst. Aber dies ist eine Folge davon, dass wir Wachstum hatten. Hätten wir ein anderes System gehabt, hätten wir halt heute weit weniger Wohlstand und weniger Menschen. Und damit auch weniger Umweltzerstörung.
Es ist ausgeschlossen, dass man mit planwirtschaftlichen Methoden CO2 neutral wird, und dabei genau so viel Wohlstand erreicht/erhält, den wir jetzt haben. Diese Frage hängt allein am Decoupling von Energieverbrauch und Wachstum oder Decoupling von CO2 Erzeugung und Wachstum. Und genau das hat nichts mit irgendeinem Finanz-/Wirtschaftssystem zu tun.
Ich halte es für ausgeschlossen, dass es ein Sytem gibt, was uns den gleichbleibenden Wohlstand beschert aber gleichzeitig keine Umweltzerstörung und keinen Ressourcenverbrauch hat. Daher bleibt nur noch massiver Degrowth, wenn man was für die Umwelt tun will. Also, nicht E-Auto sondern Fahrrad, um mal nur den Bereich als Bespiel zu nennen. Verbrenner durch E-Autos zu ersetzen bringt der Umwelt viel zu wenig.
Multics.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.09.2020 08:17).