Wer bei BlackRock den bösen Kapitalisten sucht, der in seiner Villa den ganzen Tag mit dem Geldzählen beschäftigt ist, der ist schief gewickelt.
BlackRock investiert hauptsächlich das Geld von Pensionfonds und Privatleuten, die sich damit ihren Lebensabend finanzieren wollen.
Auch das Genöle mit Wirecard trifft die Sache nicht wirklich.
Jeder der ein paar Euro auf den DAX-Index investiert hatte, der hatte ebenfalls Wirecard im Portfolio.
Auch eine BlackRock ist daran interessiert, das Geld möglichst risikoarm zu investeren.
Wer jetzt über den "bösen Kapitalismus" wettern will, der sollte sich einmal die Alternativen anschauen:
Die gesetzliche Rentenversicherung. Das Ding ist ja keine richtige Versicherung, sondern eine reine Umlagefinanzierung. D.h. das Geld der aktuellen Beitragszahler wird für die aktuellen Rentner ausgegeben. In dieses Zwangssystem gilt leider nicht für Beamte und Selbstständige, so dass deren Eltern oft von den Anderen finanziert.
Zudem läuft das System durch den demografischen Wandel und asozialen Spielereien, wie die "Respektrente" langsam aus dem Ruder.
Durch die direkten und indrekten Rentenkürzungen wird die Rendite der ganzen Zwangsabgaben immer schlechter. Da fahren die BlackRocker wesentlich besser. Aber auch das Geld im Garten vergraben wird langsam zur besseren Rentenvorsorge.
Als drittes Altersicherungsmodell haben wir ja noch Hartz-IV und die GruSi.
Es gibt nicht viele Staaten, die sich ein so luxuriöses Modell für ihre Unterschicht leisten. Obwohl hierfür der Steuerzahler zur Kasse geben wird, sind dies leider nicht nur Steuern, sondern es werden auch Sanierungsstau und Kredite zur Finanzierung dieser sozialen Wohltaten herangezogen.
Durch die Demographie mit der nachlassenden Wirtschaftskraft, wird der ganze Kram uns um die Ohren fliegen, wie schon vielen Ländern vor uns.
(Nur noch einmal zur Einnerung: Die DDR stand vor der Staatspleite und wurde nurnoch durch Kredite der BRD am Leben gehalten.)
Mein "Anteil" an diesem Schuldenberg beträgt aktuell mind. 42175€. De facto 126 525 €.
Aber das ist real sogar noch um ein Vielfaches höher, weil ein großer Teil unserer Mitbürger überhaupt nicht in der Lage ist, irgendetwas zur Minderung seines Anteils zu tun.
Gerade die junge Generation erlebt die linken Schuldenorgien als eine lähmende Last, die entweder den sozialen Aufstieg aus eigener Kraft verwehrt (wenn selbst auch Kinder haben will) oder zum DINKS-Leben verbannt wird. Ein eigenes Haus wird ja schon für viele Doppelverdiener zu einer Illusion. (Ganz im Gegensatz zu den armen Südeuropäern, bei denen die Mietswohnung die Ausnahme und nicht die Regel ist.)
Nein, die BlackRocker sind nicht unser Hauptproblem. Eher ein Nebenaspekt der Umgleichbehandung, Umverteilung und Entreicherung des Normalbürgers.
Kongresszentrum der Freien Universität Berlin das Tribunal
Das ist doch die Giffey-Gurken-Uni, die nicht einmal in der Lage ist, fähige Juristen auszubilden. Dort wollen also Leutchen, die wahrscheinlich ihr ganzen Leben keinen produktiven Schlag für die deutsche Wirtschaftsleistung tun werden, darüber schwätzen wie böse doch das böse, böse Blackrock ist.
Beim "Tribunal" selbst bekommt schon Pickel:
Peter Grottian ist ein emeritierter Teilzeit-Professor der Soziologie, der weniger durch seine wissenschaftlichen Arbeiten, als durch seine links(-extremen) Aktionen auffiel. Das lief immer mehr unter der Rubrik: Staatsfinanzierter Aktivist, statt Wissenschaftler.
Karin Baumert ist Soziologin und Theaterpädagogin, die Kurse in gewaltfreier Kommunikation anbietet.
Lutz Mez ein emeritierter Politologe. (Lustiger Weise auch noch den Namen falsch geschrieben.)
Der wirtschaftliche Sachverstand dieser Jury bewegt sich eher auf Eichhörchen-Niveau. Keiner dieser Leute hat einen Tag seines Lebens in der freien Wirtschaft verbracht, sondern größtenteils von Staatsknete gelebt.
Der "Ankläger" Werner Rügemer ist Journalist und Publizist und erfreute die Welt mit seiner Dissertation " Philosophische Anthropologie und Epochenkrise. Studie über den Zusammenhang von allgemeiner Krise des Kapitalismus und anthropologische Grundlegung der Philosophie am Beispiel Arnold Gehlens." Der Mann ist auch ein echtes "Schwergewicht", dass gerne DKP-nah unterwegs war.
Da soll nun zur Verteidigung die einzige Person mit Plan über wirtschaftliche Zusammenhänge auftreten? (Und im Prinzip ist er ja Verteidiger und Angeklagter in Person.)
Na aber Hallo! Das erinnert doch ziemlich unglücklich an diverse Schauprozesse der Geschichte.
Eine Veranstaltung, die man sich schenken sollte.
Interessanter wäre es, einmal über gerechte Alternativen zu diskutieren. Da ist man in der Schweiz oder auch Österreich viel weiter.
Interesantere Fragen:
Warum gibt es z.B. keine staatliche Altersvorsorge, die sich an den gezahlten Steuern orientiert?
Warum wird in Deutschland mehrfach abgekocht? (D.h. die Besserverdienenden zahlen nicht nur mehr steuern, sondern dürfen dann nochmal höhere Gebühren zahlen, so dass z.B. deren Kindererziehung wesentlich teurer ist, ohne dafür irgendeine Gegenleistung zu bekommen?)
Warum haben wir immer noch ein Sozialsystem aus Kaiser´s Zeiten, das eine prekäre Selbstständigkeit zu Lasten der Sozialkassen fördert?
Wann werden endlich einmal die Abgabenquote, die einer der höchsten der Welt ist, auf ein erträgliches Maß reduziert, damit der Angestellte wieder mehr Netto vom Brutto hat und unsere Löhne etwas marktfähiger werden?
Wann wird wieder das Abstandsgebot eingeführt, dass die kleinen Angestellten in der Gesamtrechnung wirklich besser dastehen läßt, als reine Transferleistungsempfänger? So etwas nannte man Mal soziale Gerechtigkeit.
Dafür sind aber die obigen Schwätzer die falsche Adresse. Die sind Teil des Problems und nicht der Lösung.
Ich denke einfach hier kämpft die FU wieder einmal mit der HU um den Titel größte Humbug-Uni der Republik.