Was soll das sein?
Wir haben inzwischen einen zur totalitären Ideologie verkommenen "Feminismus", der keinen Widerspruch und keine Debatte zulässt. Die Vertreterinnen dieses Feminismus lassen schon keine Diskutanten des anderen Geschlechts zu (Männer) und tun auch deren Argumente als "ungültig" ab, da "gar nicht qualifiziert". Dabei geht der Feminismus durchaus beide Geschlechter etwas an.
Sehr viele Frauen fühlen sich durch den heute gelebten Feminismus schlichtweg nicht vertreten, Männer hingegen fühlen sich bisweilen einer Hexenjagd ausgesetzt, weil sie das "falsche" Geschlecht haben. Der moderne Feminismus hat nichts mehr mit seinen Wurzeln gemein (es geht um das Selbstbewusstsein der Frauen), sondern will nur noch Privilegien auf Kosten der Gesellschaft einfordern. So wundert es wenig, dass die heutigen Vertreterinnen des Feminismus vor allen Dingen bei hochdotierten und einflussreichen Posten auf die Quoten schauen. Beim "Gender-Pay-Gap" interessiert sich nicht eine Feministin dafür, unter welchen Arbeitsbedingungen in den sozialen Berufen gearbeitet wird oder im Einzelhandel - Branchen, die üblicherweise eine Frauendomäne darstellen, trotz wachsenden Anteils männlichen Personals. Es geht ausschließlich um hochbezahlte, bessergestellte Posten in Industrie, Wirtschaft und Politik - um einen Platz am Futtertrog. Und auch bei den Versorgungsansprüchen Alleinerziehender Frauen scheint weniger das Kindeswohl im Vordergrund zu stehen, als vielmehr dem Ex-Partner eine reinzudrücken und ein leistungsloses Grundeinkommen zu erpressen. Dabei wäre es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Mutterschaft als Äquivalent zur Erwerbsarbeit anzuerkennen und zu fördern. Nur: auf den Gedanken kommt nicht eine der so genannten Feministinnen - die sehen nur Dollarzeichen beim "klassischen Ernährer".
Wer heute jemanden als "Antifeministen" bezeichnet, sucht die allernegativste Form des Begriffes, nämlich die des "Frauenfeindes" oder "Chauvinisten". Und macht sich damit jede Debatte sehr einfach, weil man weder mit Chavies noch Frauenfeinden reden muss. Der "Antifeminist" ist quasi eine Art "Nazi" - und die Keule kann jederzeit hervorgeholt werden. Du Antifeminist, du! Dabei ist ein "Antifeminist" in meinen Augen ein Gegner des oben dargestellten "Privilegienfeminismus", der nur einer kleinen Minderheit Frauen überhaupt Nutzen einbringt, den Rest in ihrer Not ignoriert und obendrein einen völlig unnötigen Geschlechterkampf heraufbeschwört.
Da lohnt es sich direkt, "Antifeminist" zu sein, wenn man sich gegen den Geschlechterkampf positioniert, der dieser Tage ausschließlich durch Vertreterinnen des heutigen, totalitären Feminismus agressivst vorgetragen wird.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.08.2017 12:01).