An den beiden verstrichenen Jahrzehnten ist noch etwas anderes auffällig: Nicht eine Arbeit aus den Gender Studies hat eine gesellschaftspolitische Debatte geprägt oder zumindest vorangetrieben. Ein Umstand, der unzweifelhaft der Unverständlichkeit der verwendeten Begrifflichkeiten sowie dem "methodischen" Vorgehen geschuldet ist und im merklichen Kontrast zu Arbeiten aus der Geschichtswissenschaft, der Soziologie oder der Politikwissenschaft steht. Nicht eine deutsche Professorin für Geschlechterforschung hat eine bahnbrechende These formuliert, die breite Anerkennung in der internationalen Wissenschaftslandschaft erfahren hätte. Es ist zudem keine Absolventin der jungen Disziplin bekannt geworden, die eine beachtliche Nachwuchskarriere hingelegt hätte.
Immerhin, es gibt meines Wissens 192 LehrstühlInnen für Gender-Studies.
Weiß jemand, wie viele davon von Männern eingenommen wurden?