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  • Michael Boettcher

mehr als 1000 Beiträge seit 18.07.2000

Kapitulation vor rechter Kampagne?

Herr Nowak schreibt: Dafür gibt es auf der Homepage der Heinrich-Böll-Stiftung eine Erklärung, die eine Kapitulation vor einer wochenlangen rechten Kampagne darstellt.

Tatsächlich ist es wohl eher so, dass die Implementierung des Antifeminusmus-Prangers technisch mangelhaft war. Unter http://blogs.faz.net/deus/2017/08/04/datenreichtum-und-kritik-boell-stiftung-nimmt-onlinepranger-agentin-vom-netz-4509/ schreibt "Don Alphonso", dass "man mit einer einfachen Suchabfrage, deren Funktion das Team der Böll-Stiftung offensichtlich nicht durchdacht hatte, eine Liste von Autoren des Systems ausspielen kann". Zudem kann man anhand der Historie der Artikel angeblich Versuche erkennen, viele Artikel vor dem Betriebsbeginn zu entschärfen, vermutlich um Strafanzeigen wegen Verleumdung/Beleidigung zu entgehen. Textgegenüberstellungen enthält der Artikel bei faz.net. Sicherheitsexperten sehen die Umsetzung insgesamt angeblich kritisch, u. a. weil aufgrund der bekannten Benutzernamen und Login-Seiten das Projekt “total verantwortungslos, unzureichend gesichert und leicht überwindbar” ist.
Ich bin kein Fan von "Don Alphonso", aber wenn es sich so verhält wie er schreibt, dann haben die Macher dieses Projektes wohl lediglich eine tickende Zeitbombe gesperrt.

M. Boettcher

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