elfboi schrieb am 10.08.2017 01:14:
Was zur Hölle ist daran nicht OK, wenn ein Mensch sich nicht in eine Schublade einfügen kann oder will?
Ah, das Problem ist, dass Du diese Schubladen selbst erfindest, um dann ("seht nur, ich bin hipp") sagen zu können, dass Du Dich nicht in diese Schubladen einordnen lässt. Tatsache ist, dass es ein biologisches Geschlecht gibt. Die Erfindung eines "sozialen Geschlechts", der Du anhängst, die ist eben eine blosse Erfindung. Männer und Frauen konnten schon immer alles tun, was ihr Körper und Geist mitgemacht hat. Wenn eine Frau eine Top-Bergsteigerin ist, dann ist sie kein Mann im Frauenkörper, sondern eben immer noch eine Frau. Es steht nirgends, dass eine Frau nicht bergsteigen kann. Wenn ein Mann als Kindererzieher arbeitet, dann ist er keine Frau im Männerkörper, sondern immer noch ein Mann. Es steht nirgends geschrieben, dass Männer keine Kinder erziehen könnten.
Du bastelst Dir eine künstliche Trennungslinie zwischen Mann und Frau nur dazu, um sie dann wieder einreissen zu können. Nun, jedem Tierchen sein Plaisirchen - wenn Dir Sysiphusarbeit liegt, dann nur weiter so. Du könntest auch mal anfangen zu rauchen, nur um dann zu beweisen, dass Du auch wieder damit aufhören kannst. Das ist ungefähr dasselbe.
Es geht dabei um die Freiheit der persönlichen Entfaltung.
Wer oder was hindert Dich denn an der persönlichen Entfaltung, ausser Dir selbst?
Wem schadet es denn, wenn wir aufhören, Menschen von frühester Kindheit an in eine Geschlechterrolle reinschubsen zu wollen?
Bitte verwende nicht das Wort "wir", wenn Du Dich (und vielleicht Dein Umfeld) meinst. "Wir" hier schubsen in der Regel keine Menschen von frühester Kindheit an in eine Geschlechterrolle.