demon driver schrieb am 09.08.2017 20:11:
Struppi1 schrieb am 09.08.2017 19:39:
Subraumscanner schrieb am 09.08.2017 18:53:
Wer Agent*In, wie hier manche Kommentator*innen, für vermeintliche "schwarze Listen" kritisiert, könnte sich mal den Spaß machen und Wikimannia besuchen... So viel zu organisiertem Antifeminismus.
Die Heinrich Böll Stiftung wird zu 90% aus Steuergelder finanziert, d.h. entweder ist die Liste staatlich gewünscht oder sie dient einem Gemeinwohl.
Eine Informationsseite über reaktionäre, mithin fürs Gemeinwohl gefährliche Hetzer dient dem Gemeinwohl.
Diese für dich so klare Schlußfolgerung habe ich nicht und halte sie für hochgradig Reaktionär.
Du sagst, dass eine Parteistiftung definieren kann, wer für das gemeinwohl gefährlich und ein Hetzer ist. Dazu reicht die persönlichen Ansichten einiger Sozialarbeiter und Journalisten. Sehr fragwürdige Definition von Gemeinwohl.
Für mich klingt diese Einstellung nach einer Sehnsucht einer starken Führung, die bestimmt was richtig und falsch ist.
Das mag für dich wünschenswert sein, ich bevorzuge den freien Meinungsaustausch und möchte auch weiterhin aus einer Vielzahl von Meinungen mir ein Bild machen.
Ich gehe davon aus, dass du diesen "gefährlichen Hetzern" sofern sie journalistisch oder wissenschaftlich tätig sind auch keinerlei Öffentlichkeit mehr zugestehen möchtest?
Im Übrigen haben politische Parteien bzw. die ihnen nahestehenden Stiftungen nun mal das Recht, aus einem bestimmten Fundus von Steuermitteln zu finanzieren, was sie politisch für wichtig und richtig halten. Das ist so, und das ist unabhängig von der politischen Richtung gültig und Bestandteil einer zivilisierten Demokratie. Und es ist nicht von Interesse, ob dir das gefällt.
Es geht ja nicht darum ob mir das gefällt, es geht zum einem darum ob wir wirklich für kanpp eine Milliarde Stiftungen finanzieren müssen?
Und zum anderen ob die Stiftungen dazu da sind Propaganda zu betreiben?
Kein Mensch hat etwas dagegen, wenn Studien - auch wenn sie Thematisch oder Ideologisch vorbelegt sind - finanziert werden. Hier in dem Fall geht es aber darum Menschen anzuprangern die eine andere Meinung haben und da halte ich eine Anprangerung durch eine öffentlich finanzierte Stiftung eine rechtlich fragwürdige Sache. Zumal einige, die auf dieser Liste waren, sich auch nicht in der Größenordnung hätten wehren können.
Das zerstören von Menschen wegen einer anderen Meinung ist Reaktionär und hat in unserem Rechtssystem nichts verloren.
Was du Wikimannia sicher nicht unterstellen kannst.
Das Heinrich Böll einer großer Kämpfer gegen staatliche Denunziation war macht die Sache noch trauriger als es schon ist.
Traurig ist, wenn Böll heute für Hetzer und Denunzianten als Rechtfertigungsfigur für die Denunziation eines Informationsmediums über Hetzer und Denunzianten herhalten muss.
Ja sage ich doch. Die Heinrich Böll Stiftung sollte ihren Namen ändern.
Darüber hinaus sind deine Pauschalisierungen und völlig haltlosen Vorwürfe sehr ärgerlich, aber zeigen um so mehr, dass es dir nicht um Auseinandersetzung mit einem Thema geht. Du scheinst einer sehr dogmatischen und autoritären politischen Richtugn nachzuhängen in kann mir nicht vorstellen was diese ist. Mit Links hat es nichts zu tun und als Rechts bezeichnest du pauschal alles, was dir nicht gefällt.
Mir fällt da nur der Stalinismus ein, der ähnliche Ziele propagiert - aber ich kenne mich damit nicht wirklich aus, kann mich also irren.