Ich denke, die stark grünlinks positionierte Fangemeinde muss sich generell überlegen, ob sie sich als DemokratInnen bei harmlosen Bürgern der gesellschaftlichen Mitte nicht komplett unglaubwürdig macht. Siehe auch die Aktion „Aufstehen gegen Rassismus“, von vielen ehrenwerten PolitikerInnen incl. der neuen Bundesfamilienministerin unterzeichnet, mit zahlreichen wertvollen Tipps, wie man aggressiv gegen AfD-Werber und AfD-Veranstaltungsbesucher vorgehen kann. Man kann die Broschüre „So stoppen wir die AfD“ downloaden. Stoppen nicht primär mit Argumenten natürlich, was vom Ansatz her o.k. wäre, sondern vor allem mit kreativen Taten wie dem Umzingeln von Wahlkampfständen, damit niemand heran kommt (sehr clever), und Versuchen, Veranstaltungen zu verhindern ... Der Pranger scheint in bestimmten Kreisen die neue Form der politischen Auseinandersetzung zu werden. Ist oft als Ingroup-Stärkung auch leichter zu bewerkstelligen als überzeugend zu argumentieren. Aber bei was für einer Demokratie landen wir so?