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Billigung? Unterstützung?

   foobar schrieb am 2. November 2001 9:14

>    Eulenspiegel schrieb am 2. November 2001 8:27
> > Krieg? Am 11. September hat ein Attentat stattgefunden. Daraus
> > haben
> > die Amis dann abgeleitet, dass der Nato-Artikel 10 zutreffe. In
> > diesem
> > heißt es, dass die Nato-Partner dem angegriffenen Nato-Land
> helfen
> > müssen. Attentat und Krieg sind aber für mich zwei verschiedene
> > Paar
> > Schuhe; der Artikel trifft auf den 11. September nicht zu.

> Nachdem die Taliban diese Attentate billigen und aktiv unterstützt
> haben (Ausbildungscamps), kann man das durchaus als kriegerischen
> Angriff werten, so daß der Begriff Krieg hier durchaus angemessen
> ist.

Das sind Informationen, die wir hier - durch die Amerikaner - haben.
Weil Deutschland (oder die Regierung) den Krieg gegen Afghanistan
billigt, darf es demgemäss von afghanischen Militärs oder deren
Verbündeten angegriffen werden? Die Argumentation bezüglich "billigen"
ist brandgefährlich - im wahrsten Sinne des Wortes.
Ob sie die Camps unterstützt haben, wissen wir nicht. Dass viele
Menschen in der arabischen Welt auf die Amerikaner - und den Westen
allgemein - schlecht zu sprechen sind, ist mir bekannt. Auch das darf
kein Grund zum Kriegen sein. Die Ausbildung deutscher Piloten geschieht
zumindest teilweise in den USA. Die Amerikaner unterstützen das. Darf
jetzt jemand, der gegen die Deutschen etwas machen will, die Amerikaner
angreifen? Deshalb ist imho auch das Argument der "Unterstützung" heiß.


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