Eulenspiegel schrieb am 2. November 2001 10:29
> foobar schrieb am 2. November 2001 9:14
> > Nachdem die Taliban diese Attentate billigen und aktiv
> unterstützt
> > haben (Ausbildungscamps), kann man das durchaus als kriegerischen
> > Angriff werten, so daß der Begriff Krieg hier durchaus angemessen
> > ist.
>
> Das sind Informationen, die wir hier - durch die Amerikaner -
> haben.
> Weil Deutschland (oder die Regierung) den Krieg gegen Afghanistan
> billigt, darf es demgemäss von afghanischen Militärs oder deren
> Verbündeten angegriffen werden? Die Argumentation bezüglich
> "billigen"
> ist brandgefährlich - im wahrsten Sinne des Wortes.
> Ob sie die Camps unterstützt haben, wissen wir nicht. Dass viele
> Menschen in der arabischen Welt auf die Amerikaner - und den Westen
> allgemein - schlecht zu sprechen sind, ist mir bekannt. Auch das
Es ging mit nicht um eine Bewertung der weltpolitischen Lage oder
darum, ob der Einsatz der USA gerechtfertigt ist oder nicht. Es ging
nur darum, ob der Begriff "Krieg" hier gerechtfertigt ist. Auf Basis
der veröffentlichten Informationen (Wobei es solange es nur um den
Begriff geht keine Rolle spielt, ob diese Informationen nun korrekt
sind oder nicht!) ist es korrekt von einem "Krieg" zu sprechen.
Es kann also nicht darum gehen, über den Begriff "Krieg" in diesem
Zusammenhang zu streiten, sondern nur darum gehen, möglichst exakte
Informationen über das Geschehene zu erlangen, womit sich dann
die Frage nach dem Begriff "Krieg" oder "kein Krieg" automatisch
mit erledigt.
> darf
> kein Grund zum Kriegen sein. Die Ausbildung deutscher Piloten
> geschieht
> zumindest teilweise in den USA. Die Amerikaner unterstützen das.
> Darf
> jetzt jemand, der gegen die Deutschen etwas machen will, die
> Amerikaner
> angreifen? Deshalb ist imho auch das Argument der "Unterstützung"
> heiß.
Sollte Deutschland ein anderes Land angreifen und sich die USA
nicht davon distanzieren und Deutschland weiter aktiv
unterstützen: ja.
Aber die Frage nach dem "dürfen" ist in einem Krieg ohnehin sinnlos.
Eine realistische Einschätzung zum Krieg sieht eher so aus:
"In einem Krieg sind alle Mittel erlaubt - wenn man gewinnt."
Beispiele dafür gibt es jedenfalls genug.
> foobar schrieb am 2. November 2001 9:14
> > Nachdem die Taliban diese Attentate billigen und aktiv
> unterstützt
> > haben (Ausbildungscamps), kann man das durchaus als kriegerischen
> > Angriff werten, so daß der Begriff Krieg hier durchaus angemessen
> > ist.
>
> Das sind Informationen, die wir hier - durch die Amerikaner -
> haben.
> Weil Deutschland (oder die Regierung) den Krieg gegen Afghanistan
> billigt, darf es demgemäss von afghanischen Militärs oder deren
> Verbündeten angegriffen werden? Die Argumentation bezüglich
> "billigen"
> ist brandgefährlich - im wahrsten Sinne des Wortes.
> Ob sie die Camps unterstützt haben, wissen wir nicht. Dass viele
> Menschen in der arabischen Welt auf die Amerikaner - und den Westen
> allgemein - schlecht zu sprechen sind, ist mir bekannt. Auch das
Es ging mit nicht um eine Bewertung der weltpolitischen Lage oder
darum, ob der Einsatz der USA gerechtfertigt ist oder nicht. Es ging
nur darum, ob der Begriff "Krieg" hier gerechtfertigt ist. Auf Basis
der veröffentlichten Informationen (Wobei es solange es nur um den
Begriff geht keine Rolle spielt, ob diese Informationen nun korrekt
sind oder nicht!) ist es korrekt von einem "Krieg" zu sprechen.
Es kann also nicht darum gehen, über den Begriff "Krieg" in diesem
Zusammenhang zu streiten, sondern nur darum gehen, möglichst exakte
Informationen über das Geschehene zu erlangen, womit sich dann
die Frage nach dem Begriff "Krieg" oder "kein Krieg" automatisch
mit erledigt.
> darf
> kein Grund zum Kriegen sein. Die Ausbildung deutscher Piloten
> geschieht
> zumindest teilweise in den USA. Die Amerikaner unterstützen das.
> Darf
> jetzt jemand, der gegen die Deutschen etwas machen will, die
> Amerikaner
> angreifen? Deshalb ist imho auch das Argument der "Unterstützung"
> heiß.
Sollte Deutschland ein anderes Land angreifen und sich die USA
nicht davon distanzieren und Deutschland weiter aktiv
unterstützen: ja.
Aber die Frage nach dem "dürfen" ist in einem Krieg ohnehin sinnlos.
Eine realistische Einschätzung zum Krieg sieht eher so aus:
"In einem Krieg sind alle Mittel erlaubt - wenn man gewinnt."
Beispiele dafür gibt es jedenfalls genug.