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  • wehrhafter Schmied

124 Beiträge seit 16.04.2018

Impfweltmeister Israel - was Lauterbach lernen könnte

Lauterbach kennt nur eines: Impfen, Impfen und noch einmal Impfen. Sonst geht die Welt unter.

Ein Blick nach Israel dem Impfwunderkind mit ca. 60% vollständig Geimpften könnte ihn eines besseren belehren: trotz Sommer und dieser hohen Impfquote steigt dort zur Zeit die Zahl der positiv Getesteten wieder an und die Hälfte davon kommt aus der Gruppe der Geimpften. Wie geht das Zusammen?

Was er vergisst, wie viele andere auch, ist, dass die Mehrheit der Bewohner über ein gesundes und effektiv arbeitendes Immunsystem verfügt. So effektiv, dass die allseits genannten 80% der positiv Getesteten es nicht einmal merken, dass sie Kontakt mit dem Virus hatten oder haben. Die einzig mögliche Erklärung dafür ist, dass eine Kreuzimmunität bestehen muss. Sars-Cov2 gehört auch zu der Gruppe der Coronaviren und teilt ca. 80% der Gene mit den anderen Mitgliedern der Gruppe. Und da die Gedächtniszellen des Immunsystems nicht nur das Spike als Erkennungsmerkmal sondern dutzend andere Merkmale abspeichert, ist diese Kreuzimmunität nicht verwunderlich und hilft zu einer schnellen Immunantwort, bei der oft noch nicht einmal Antikörper gebildet werden.

Es gibt Studien dazu, die Größe dieses Effekts auf ca. 60% der Bevölkerung beziffert. Geht man davon aus, dass diese Zahl auch auf die 40% nicht Geimpften zutrifft, sind 24% ebenso immun wie hoffentlich auch die Geimpften. Trotz zusammen 84% Immunität verbreitet sich das Virus dennoch weiter.

Der Schwachpunkt liegt in dem Webfehler des Impfverfahrens bei einem Virus, dass über die Atemwege eindringt. Bei einer Impfung wird der Impfstoff jedoch über das Muskelgewebe in die Blutbahn eingebracht. Das ergibt eine andere Reaktion als bei einer normalen Infektion über die Schleimhäute. Zum einen wird durch die neuen Verfahren nur das Spikeprotein dem Immunsystem als "Feind" präsentiert, so dass der wesentlich umfassendere Prozess der Erkennung durch das Immunsystem unterbleibt (abnehmender Schutz mit der Zeit und bei "Mutanten").

Zum anderen wird als Immunreaktion in diesem Fall vor allen Dingen das IgG Antigen produziert, Die Immunantwort der Schleimhäute erfordert bei ernsten Infektionen vor allen Dingen aber das IgA. Das ist mit ein Grund, warum sich bei Geimpften das Virus im Rachenraum vermehren kann und sie deshalb auch das Virus weitergeben können. Nur gegen das Vordringen in das stark durchblutete Lungengewebe bietet die Impfung einen gewissen, zeitlich begrenzten Schutz - sofern es nicht zu ADE kommt oder andere Schädigungen der Impfung zu ernsthaften Erkrankungen führen.

Die 84% sind also nur ein theoretischer Wert. Was die Impfung auf Dauer Wert ist, wird die Zukunft und nächste Virensaison erweisen. Vielleicht werden die "Mutanten" uns helfen, denn normalerweise setzen sich ungefährlichere Varianten durch, wenn ein Virus endemisch geworden ist, denn um das dauerhafte Überleben von aggressiven Viren ist es nicht so gut bestellt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.06.2021 23:56).

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