Formal könnte Portugal dabei im Euro bleiben, aber jede
Neuverschuldung dürfte ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch in
PEuro stattfinden. Staatliche Zahlungen wie Gehälter, Pensionen,
Arbeitslosengeld usw würden dann überwiegend oder komplett in PEuro
ausgeführt. Kontoführungstechnisch würde ich den PEuro als Wertpapier
sehen, wenn also ein Beamter PEuro überwiesen bekäme, kämen diese in
ein Depot statt auf das weiterhin in Euro geführte Girokonto. Wenn
man einen solchen Wertpapier-PEuro noch etwas attraktiver machen
möchte, könnte man ihn wie eine Staatsanleihe mit 3% Zins versehen,
der Zins würde allerdings dann auch in PEuro gezahlt. Alternativ
könnte man den PEuro als Zweitwährung führen, dann bekäme jeder
Bürger eben noch ein zusätzliches Währungskonto, das wäre wohl das
einfachere Modell.
Um die Werthaltigkeit eines solchen PEuros zu fördern, müsste man in
P alle Steuern, Abgaben, kommunalen Gebühren, staatliche Mieten,
Pachten usw 1:1 mit PEuro bezahlen können, auch wenn diese Steuern
etc auf Euro-Basis berechnet wurden. Abstrakt formuliert, sollte der
PEuro eine Art 1:1 Deckung durch den Euro haben, aber nur in dem
Moment, in dem man an den portugiesischen Staat zahlt. Diese Art der
Deckung ist nicht vergleichbar mit der sehr problematischen
Dollar/Peso Deckung in Argentinien vor etwa 13 Jahren, die
Argentinien nicht durchhalten konnte und daran pleite ging. Da man
nicht jederzeit 1:1 zurück in Euro wechseln kann, ist es eben eine
einseitige oder indirekte Deckung. Im Aussenhandel würde sich
innerhalb kurzer Zeit ein Wechselkurs entwickeln, der weit unter
einer Parität läge, z.B. 1:2.
Trotzdem wäre ein PEuro für die portugiesische Binnenwirtschaft ein
Segen, mit ihm könnte die krisenbedingte Kreditklemme überwunden
werden. In den Krisenländern trauen sich die Leute, die noch Geld
haben, kaum zu investieren, da man jederzeit mit Steuerhöhungen und
anderen staatlichen Willkürmassnahmen rechnen muss. Da der PEuro
etwas schwächer als der Euro wäre und ausreichend zur Verfügung
stände, gäbe es für Bürger und Firmen Anreize, ihn wieder auszugeben,
also zu investieren.
Bei Privatfirmen wäre ich weiterhin dafür, daß Gehälter nach
Möglichkeit in Euro bezahlt werden, bei Firmen, die überwiegend vom
Staat bezahlt werden, wird sich das nicht durchhalten lassen,
eventuell müsste man eben z.B. die Hälfte in PEuro und den Rest in
Euro zahlen. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß Firmen, die
Zahlungen an den Staat leisten müssten, gerne PEuro aufkaufen, was
den Wert des PEuro stützen würde.
Auch wenn der PEuro von Anfang an etwas schwächer als der Euro wäre,
würde ich die angesprochene indirekte 1:1 Deckung als einen positiven
Wertaufbewahrungseffekt sehen, der Bürger hätte die Gewissheit, daß
sein PEuro zumindest bei Zahlungen an den Staat auch noch in zig
Jahren etwas wert wäre. Das sehe ich als mögliche Motivation für die
Bürger, zumindest einen Teil der PEuros zu behalten, und sie nicht
sofort um jeden Preis zu wechseln. Der einzige potentielle
Schwachpunkt wäre, daß der portugiesische Staat früher oder später
versuchen könnte, diese 1:1 Deckung auszuhebeln oder eben die
Euro/PEuro-Steuersätze ständig zu erhöhen.
Neuverschuldung dürfte ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch in
PEuro stattfinden. Staatliche Zahlungen wie Gehälter, Pensionen,
Arbeitslosengeld usw würden dann überwiegend oder komplett in PEuro
ausgeführt. Kontoführungstechnisch würde ich den PEuro als Wertpapier
sehen, wenn also ein Beamter PEuro überwiesen bekäme, kämen diese in
ein Depot statt auf das weiterhin in Euro geführte Girokonto. Wenn
man einen solchen Wertpapier-PEuro noch etwas attraktiver machen
möchte, könnte man ihn wie eine Staatsanleihe mit 3% Zins versehen,
der Zins würde allerdings dann auch in PEuro gezahlt. Alternativ
könnte man den PEuro als Zweitwährung führen, dann bekäme jeder
Bürger eben noch ein zusätzliches Währungskonto, das wäre wohl das
einfachere Modell.
Um die Werthaltigkeit eines solchen PEuros zu fördern, müsste man in
P alle Steuern, Abgaben, kommunalen Gebühren, staatliche Mieten,
Pachten usw 1:1 mit PEuro bezahlen können, auch wenn diese Steuern
etc auf Euro-Basis berechnet wurden. Abstrakt formuliert, sollte der
PEuro eine Art 1:1 Deckung durch den Euro haben, aber nur in dem
Moment, in dem man an den portugiesischen Staat zahlt. Diese Art der
Deckung ist nicht vergleichbar mit der sehr problematischen
Dollar/Peso Deckung in Argentinien vor etwa 13 Jahren, die
Argentinien nicht durchhalten konnte und daran pleite ging. Da man
nicht jederzeit 1:1 zurück in Euro wechseln kann, ist es eben eine
einseitige oder indirekte Deckung. Im Aussenhandel würde sich
innerhalb kurzer Zeit ein Wechselkurs entwickeln, der weit unter
einer Parität läge, z.B. 1:2.
Trotzdem wäre ein PEuro für die portugiesische Binnenwirtschaft ein
Segen, mit ihm könnte die krisenbedingte Kreditklemme überwunden
werden. In den Krisenländern trauen sich die Leute, die noch Geld
haben, kaum zu investieren, da man jederzeit mit Steuerhöhungen und
anderen staatlichen Willkürmassnahmen rechnen muss. Da der PEuro
etwas schwächer als der Euro wäre und ausreichend zur Verfügung
stände, gäbe es für Bürger und Firmen Anreize, ihn wieder auszugeben,
also zu investieren.
Bei Privatfirmen wäre ich weiterhin dafür, daß Gehälter nach
Möglichkeit in Euro bezahlt werden, bei Firmen, die überwiegend vom
Staat bezahlt werden, wird sich das nicht durchhalten lassen,
eventuell müsste man eben z.B. die Hälfte in PEuro und den Rest in
Euro zahlen. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß Firmen, die
Zahlungen an den Staat leisten müssten, gerne PEuro aufkaufen, was
den Wert des PEuro stützen würde.
Auch wenn der PEuro von Anfang an etwas schwächer als der Euro wäre,
würde ich die angesprochene indirekte 1:1 Deckung als einen positiven
Wertaufbewahrungseffekt sehen, der Bürger hätte die Gewissheit, daß
sein PEuro zumindest bei Zahlungen an den Staat auch noch in zig
Jahren etwas wert wäre. Das sehe ich als mögliche Motivation für die
Bürger, zumindest einen Teil der PEuros zu behalten, und sie nicht
sofort um jeden Preis zu wechseln. Der einzige potentielle
Schwachpunkt wäre, daß der portugiesische Staat früher oder später
versuchen könnte, diese 1:1 Deckung auszuhebeln oder eben die
Euro/PEuro-Steuersätze ständig zu erhöhen.