Der Artikel ist gut geschrieben, umschifft aber etwas die Banalität, das man den "Ur-Links" Wähler vor dem Kopf stößt.
Wie auch im Artikel geschrieben, ist die Linke eine Partei der Aktivisten geworden. Sinnbildlich stellt man sich auf der Seite der Klima-Kleber. Dabei hat man das eigentliche Klientel - nämlich den kleinen Arbeiten - vergessen. Der steht mit seinem teuer finanzierten Auto im Stau und verblässt dabei sein teuer bezahltes Benzin in die Luft. Verbrennt sinnbildlich sein Geld. Dabei verschärfen Dinge wie C02 Abgaben und steigende Kreditzinsen durch die EU die Dinge weiter. In dieser Kriese - gerade mit dem Ukraine-krieg und steigenden Energiepreisen - hätte die Linke enorm von dieser Situation profitieren können.
Antworten hatte man auf diese Probleme gar keine. Und im Gegenteil sogar. Man hat es selber weiter befeuert. Die Linke hat sich eben bewusst für eine kleine feine Minderheit entschieden, die sich den Luxus des Aktivismus leisten können. Sowas wie der Uni-Professor der mit Lasten-Fahrrad zur Uni radelt. Dabei konkurrieren Sie auch noch mit den Grünen und SPD.
Das kann man sehen wie man will. Jede Partei kann sich sein Ziel, seine Zielgruppe selber aussuchen. Aber man sollte so realistisch sein und erkennen, dass man nicht mehr - anhand der eigenen Politik - keinen Anspruch mehr hat, eine Volkspartei zu sein.