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  • _Ikaros

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Frömmigkeit

Azenion schrieb am 25. September 2008 07:56

> Der jüngste "Fall Polen" paßt wieder prächtig ins Bild:
> Je monotheistisch-religiöser eine Nation, desto weniger interessieren
> sie Menschenrechte.

Sagen wir mal, je diktatorischer.

> Ich denke an die schwedischen Zwangssterilisierungen im 20. Jh.
> (Schweden ist penetrant christlich, was hierzulande gerne übersehen
> wird) oder die US-amerikanische Leidenschaft für Todesstrafe oder
> no-limits-Kriegführung.

> Die großen Terrorregime des Stalinismus und Faschismus stören nur
> scheinbar das Bild: in allen betroffenen Ländern herrschte tiefe
> Volksfrömmigkeit, wie man sie sich heute selbst in Oberbayern nur
> noch schwer vorstellen kann.

Maoismus, Monarchismus usw. nicht vergessen.
Personenkult ist auch Religion


> Die Idee einer über dem Gesetz stehenden absoluten Autorität, vor der
> normalsterbliche in Furcht zu erzittern haben - daran sind
> Monotheisten gewöhnt, so wünschen sie sich auch ihren Staat.

Trifft auch auf Polytheisten und Atheisten zu, hab ich mal gelesen...


> Menschenrechte sind eine Erfindung der Antichristen.

Der Antichrist ist ein Produkt Gottes und somit Teil seines Wesens.
Gott ist grösser als du glaubst... ;)

Dummheit, Unselbstständigkeit, Intoleranz sind wohl eher das Problem
als eine Religionszugehörigkeit, egal welche(z.B. auch Atheismus).
Religion, Ideologie und ähnlicher Krimskram werden halt gern für
pragmatisch egoistische Sachen ins Feld geführt, auch wenn(oder
gerade weil) sie sich gegen die Werte solcher Ideologien richten.

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