Die werbetreibenden Händler kaufen von Google, Apple und Co einfach Profildaten. Damit wissen die, wer welche Seiten besucht wurden, nach was gesucht wurde usw. und dann schätzen sie daraus das Alter, die Interessen usw ab.
Anschließend schauen sie bei sich nach, was Kunden mit einem ähnlichen Profil gekauft und sonst noch angesehen und vorgemerkt haben. Das wird dann noch kombiniert mit eingekauften statistischen Daten. Und dann werden auf dieser Grundlage Produkte gesucht, bei denen der Händler eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür sieht, dass sich der Kunde dafür bereits irgendwo interessiert und dass er dafür dann eventuell auch Geld bezahlen möchte.
Da findet also eben kein "breitschlagen" und kein "überreden" des Kunden statt. Denn so funktioniert das nicht. Man spricht mit den Algorithmen vielmehr ein vermutlich bereits vorhandenes Interesse an und versucht dann daraus eine Kaufbereitschaft zu machen.
Wenn also jetzt viele Diäten angeboten werden, dann deswegen, weil sich jetzt viele Frauen dafür interessieren und weil sie aktiv danach suchen. Aber eben nicht, weil ein Redakteur denkt, dass Frauen gefälligst schlank zu sein haben.