Stimmt schon, es ging den Vorpostern nicht um die Qualität des Inhalts, sondern um die Zielgruppe, was aber auch eine berechtige Kritik sein kann.
Wenn man in Emma einen tollen, detallierten und tiefgreifenden Artikel über selbstlernende Algorithmen veröffentlichen würde, dann wäre das wohl ebenfalls das falsche Zielpublikum, wobei das auf Telepolis wahrscheinlich Anklang finden würde.
cas64 hatte in seinem wirklich sehr polemischen Beitrag geschrieben, dass die Telepolis-Leser die falsche Zielgruppe für so einen Artikel sind, und dabei muss ich ihm zustimmen.
Dass er das geschrieben hat deute ich so, dass er denkt dass bei Emma, Bunte und ähnlichen Blättern solch ein Artikel tatsächlich Anklang finden würde, weil es da eine, meist weibliche, Leserschaft gibt, die solche Artikel zu schätzen weiss.
Aber ich muss zugeben, man müsse eine dicke Schicht Polemik ignorieren, damit man den Kern von cas64s Post erkennen kann.
Das muss aber nicht schlecht sein, Polemik kann tatsächlich unter gewissen Umständen ein gutes Stilmittel sein, um seinen Punkt deutlich zu machen. Auf jeden Fall kann ich dadurch cas64s Sichtwinkel bedeutend besser schätzen, als wenn er es neutraler geschrieben hätte.
Jian hat dann angemerkt, dass als Thema des Artikels ebenfalls "Probleme der weiblichen Identität" sieht, was hier wohl auf relativ wenig Interesse stossen wird. Also sagt er quasi ebenfalls, dass die Zielgruppe hier verfehlt wurde.
Das heisst ja nicht, dass gute Artikel der Kategorie "Probleme der weiblichen Identität" hier auf gar kein Interesse stossen würden, nur eben dass es laut Jian nicht wirtschaftlich sein kann.
Auch dieser Beitrag war dann etwas komisch Katzen und Hamstern, aber den zentralen Punkt halte ich zumindest für diskussionswürdig.