aerks schrieb am 13. September 2015 19:56
> -fdik- schrieb am 13. September 2015 19:18
> > aerks schrieb am 13. September 2015 18:32
> > > Aber sowohl auf Orwell als auch auf Huxley berufen sich sogenannte
> > > "Linke" und "Rechte" Bewegungen. Das Thema ist einfach so universell
> > > und umfassend. "Linke" fühlen sich durch ein übermächtiges System
> > > vereinnahmt. "Rechte" ebenso.
> > Hör mal, Du bist kein Trottel, und ich nehme Dich ernst. Wie wär's
> > denn, wenn Du mir bitte dasselbe Vergügen zukommen lassen würdest?
> Das tu ich auch. Wenn das Gegenteil rüberkommen ist... das ist
> definitiv nicht so. Warum hast du denn diesen Eindruck?
In diesem Falle bitte ich Dich, das zu ignorieren. Ich habe das ja
offensichtlich fasch eingeschätzt.
> "Linke" finden unser System ungerecht weil der Reichtum nicht gleich
> verteilt ist.
Das ist in dieser Pauschalität nicht ganz richtig. Die
Gerechtigkeitsfrage ist tatsächlich wichtig. Aber die Linke ist sich
nicht einig, wie damit umgehen.
> "Rechte" finden unser System ungerecht weil sie meinen, dass ihnen
> ein Wertesystem übergestülpt wird, was sie unterdrückt.
Auch hier hängt's sehr davon ab, über welche “Rechte” wir sprechen.
Ich bitte in der Diskussion um folgende Unterscheidung:
Linke wie auch rechte politische Haltungen sind beide NOTWENDIG für
eine Demokratie (kein Scherz). Wir sollten also EXTREME Haltungen
völlig anders werten als einfach die Tatsache, ob jemand eher
politisch links oder rechts im Spektrum angesiedelt ist. Denn das
allermeiste des politischen Spektrums ist legitim.
> Beide Gruppierungen finden Analogien in den beiden Romanen, die sie
> ermutigen und mit denen sie sich indentifizieren. Nichts Anderes
> wollte ich damit ausdrücken.
Freiheit ist nicht links. Sie ist aber auch nicht rechts.
> "Eine gelebte Lüge" kann es auch in "rechter" und "linker"
> Geschmacksrichtung geben.
Oja, allerdings.
> > Ich kann Dir die Romane nur so empfehlen, wie ich sie Dir aufgelistet
> > habe. Mit Heinrich Mann sollte man beginnen. Er erzählt über das
> > Grundübel, auf dem alles andere basiert, und ohne das nichts von dem,
> > was in den anderen Büchern aufgeführt wird, jemals möglich wäre. Ich
> > habe den “Untertan” also nicht zufällig an den Anfang gestellt.
> Sorry, aber auch an dem "Unteran" können sich beide politische
> Extreme bedienen. Das heutige Anbiedern an eine allgemeingültige
> Political-Correctness und die Verehrung von "Mutter Merkel" sowie
> auch das hirnlose hinterherlaufen nach einer starken Führer-Figur,
> die mal ordentlich aufräumt. Beides kann man auf den "Untertan"
> anwenden. Die Kernaussage ist doch das unreflektierte Annehmen von
> externen Prinzipien. Beides gibt es bei "Links" und auch bei
> "Rechts". (Ich mag diese Kategorien nicht, deshalb auch immer die
> Anführungszeichen)
Ich finde die Kategorisierung von politischer Theorie in “links” und
“rechts” sehr hilfreich. Aber ich stimme Dir zu, beim Untertanengeist
geht es nicht darum (wobei er in der Konservativen so obligatorisch
ist wie leider auch bei der “freiheitlichen” Rechten).
> -fdik- schrieb am 13. September 2015 19:18
> > aerks schrieb am 13. September 2015 18:32
> > > Aber sowohl auf Orwell als auch auf Huxley berufen sich sogenannte
> > > "Linke" und "Rechte" Bewegungen. Das Thema ist einfach so universell
> > > und umfassend. "Linke" fühlen sich durch ein übermächtiges System
> > > vereinnahmt. "Rechte" ebenso.
> > Hör mal, Du bist kein Trottel, und ich nehme Dich ernst. Wie wär's
> > denn, wenn Du mir bitte dasselbe Vergügen zukommen lassen würdest?
> Das tu ich auch. Wenn das Gegenteil rüberkommen ist... das ist
> definitiv nicht so. Warum hast du denn diesen Eindruck?
In diesem Falle bitte ich Dich, das zu ignorieren. Ich habe das ja
offensichtlich fasch eingeschätzt.
> "Linke" finden unser System ungerecht weil der Reichtum nicht gleich
> verteilt ist.
Das ist in dieser Pauschalität nicht ganz richtig. Die
Gerechtigkeitsfrage ist tatsächlich wichtig. Aber die Linke ist sich
nicht einig, wie damit umgehen.
> "Rechte" finden unser System ungerecht weil sie meinen, dass ihnen
> ein Wertesystem übergestülpt wird, was sie unterdrückt.
Auch hier hängt's sehr davon ab, über welche “Rechte” wir sprechen.
Ich bitte in der Diskussion um folgende Unterscheidung:
Linke wie auch rechte politische Haltungen sind beide NOTWENDIG für
eine Demokratie (kein Scherz). Wir sollten also EXTREME Haltungen
völlig anders werten als einfach die Tatsache, ob jemand eher
politisch links oder rechts im Spektrum angesiedelt ist. Denn das
allermeiste des politischen Spektrums ist legitim.
> Beide Gruppierungen finden Analogien in den beiden Romanen, die sie
> ermutigen und mit denen sie sich indentifizieren. Nichts Anderes
> wollte ich damit ausdrücken.
Freiheit ist nicht links. Sie ist aber auch nicht rechts.
> "Eine gelebte Lüge" kann es auch in "rechter" und "linker"
> Geschmacksrichtung geben.
Oja, allerdings.
> > Ich kann Dir die Romane nur so empfehlen, wie ich sie Dir aufgelistet
> > habe. Mit Heinrich Mann sollte man beginnen. Er erzählt über das
> > Grundübel, auf dem alles andere basiert, und ohne das nichts von dem,
> > was in den anderen Büchern aufgeführt wird, jemals möglich wäre. Ich
> > habe den “Untertan” also nicht zufällig an den Anfang gestellt.
> Sorry, aber auch an dem "Unteran" können sich beide politische
> Extreme bedienen. Das heutige Anbiedern an eine allgemeingültige
> Political-Correctness und die Verehrung von "Mutter Merkel" sowie
> auch das hirnlose hinterherlaufen nach einer starken Führer-Figur,
> die mal ordentlich aufräumt. Beides kann man auf den "Untertan"
> anwenden. Die Kernaussage ist doch das unreflektierte Annehmen von
> externen Prinzipien. Beides gibt es bei "Links" und auch bei
> "Rechts". (Ich mag diese Kategorien nicht, deshalb auch immer die
> Anführungszeichen)
Ich finde die Kategorisierung von politischer Theorie in “links” und
“rechts” sehr hilfreich. Aber ich stimme Dir zu, beim Untertanengeist
geht es nicht darum (wobei er in der Konservativen so obligatorisch
ist wie leider auch bei der “freiheitlichen” Rechten).