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  • rocksrolls

mehr als 1000 Beiträge seit 25.10.2013

Re: das sehe ich ähnlich

-fdik- schrieb am 13. September 2015 21:22

> Einige hier zeigen deutlich, dass ihnen die Situation mit den
> Flüchtlingen Angst macht. Sie deuten darauf hin, dass sie selbst
> nicht viel haben, und sich bedroht fühlen.
> Das ist der Punkt, den man ernst nehmen muss. Denn diese Leute SIND
> bedroht.
> Zwar nicht von den Flüchtlingen, die einfach abhauen wollen, und nun
> ihr Glück suchen. Aber sie sind tatsächlich bedroht von diesem
> widerlichen neoliberalen System, das alle bedroht, die nicht zur
> Oberschicht gehören.

Das sehe ich ähnlich.
Ich denke, jemand der qualifiziert ist, hat wenig Grund zur Angst.
Aber die ganzen Unqualifizierten und Ungebildeten, die haben Grund
zur Angst.
Denn viele der Migranten sind ebenfalls unqualifiziert und
ungebildet. Aber sie sind im Gegensatz zu manchen der "hartzenden"
NPDler und Gesinnungsverwandten fleißig und willig.
Das spüren viele der "Asylkritiker" instinktiv, und das erzeugt bei
ihnen Hass und Angst.

Da die Mehrheit dieser "Asylkritiker" auffallend unintelligent sind
(was ihre Unbildung und Unqualifiziertheit teilweise erklärt),
schnallen sie nicht, dass für diese Situation nicht Migranten und
Flüchtlinge verantwortlich sind, sondern unser global-neoliberales
System.

Und weil diese Personen mehrheitlich auffällig unintelligent sind,
lassen sie sich bereitwillig von politischen Kräften vor den Karren
spannen, die keine vernünftigen Alternativkonzepte zum
global-neoliberalem System haben, und iún das zu verbergen,
Minderheitenhetze und Victim-Blaming zum politischen Mittel machen.

Der wahre Gegner vieler "Asylkritiker" sitzt nicht in einer
Erstaufnahmeeinrichtung, sondern in einer Konzernzentrale, oder im
Vorstand einer Partei.

> Das ist eine Tatsache. Man wird ganz sicher die Flüchtlinge
> instrumentalisieren, um noch mehr Druck auf die deutsche Unterschicht
> zu machen. Das ist nicht nur absehbar, es ist so sicher wie das Amen
> in der Kirche. Es wird bereits vorbereitet – deshalb der Umschwung in
> der Bildzeitung von Volksverhetzung zu angeblich offenen Armen für
> Flüchtlingen.

Tja, BILD. Wer das liest, ist Unterschicht oder hat ein Ticket dazu,
Teil der Unterschicht zu werden.
Denn wer freiwillig bereit ist, von BILD belogen zu werden, dem fehlt
es an Intelligenz.

> Die Frage ist also, wie kann man unseren deutschen Mitbürgern klar
> machen, dass sie sich gegen die Falschen richten? Dass sie sich
> endlich gegen jene richten sollen, die sie tatsächlich bedrohen,
> niederhalten und kleinmachen?

Ich befürchte, das ist nicht möglich. Wegen des Intelligenzmangels
der betroffenen Kreise.

Das Schlimme: sie lehnen sich langsam auf. Was gut ist, denn 15 Jahre
lang ließen sie ohne erkennbaren Widerstand alles mit sich machen.
Aber: unintelligent wie sie sind, schließen sie sich bei ihrer
Auflehnung nicht denen an, die ihre Situation verbessern wollen.
Sondern sie schließen sich den Kreisen an, die sie genauso
missbrauchen wie die neoliberalen Kreisen und Parteien. Und
schlimmer: die sie (im Gegensatz zu den Neoliberalen) zusätzlich noch
als Kanonenfutter verheizen wollen.
Sie schließen sich politischen Kräften an, die in der Vergangenheit
Reallöhne senkten, Gewerkschaften verboten, die Wochenarbeitszeit
erhöhten und de fakto das Streikrecht abschafften.
Sie schließen sich Kräften und Kreisen an, die in der Vergangenheit
die Arbeiter genauso hemmungslos verheizt haben wie Kapitalisten.

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