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  • ichwersonst

mehr als 1000 Beiträge seit 24.04.2002

Kochen ist doch schon in meiner Generation out.

Und das als Mitdreissiger. Klar, man kocht gelegentlich noch, wenn
Freunde da sind oder einfach so - aber in 9 von 10 Fällen benutze ich
den Herd, um irgendwas aus Dose, Einmachglas oder Tiefkühltruhe
aufzuwärmen. Aber selbst das dauert mir nicht selten noch zu lange -
dafür habe ich einfach zu viele leckere Sachen direkt vor der
Haustüre :) ... in sofern bleibt die Küche jenseits von überbackenem
Toast, strammen Max oder anderen Stullen meist kalt.

Aber immerhin kann ich noch kochen, wenn ich will ;) - bei der
Umfrage scheint mir aber vor allem eines zu Tage getreten zu sein:
Alles was übers "Knöpche drücke" hinausgeht überfordert oder wird
einfach nicht gemacht. Das deckt sich durchaus mit meinen
Erfahrungen, daß Teens heute weder Konfliktlösungsstrategien haben
noch Problemlösungsansätze entwickeln. Wenns nicht passt oder wenn es
nicht sofort klappt wird es einfach sein gelassen. Man probiert nicht
mehr, man entwickelt nicht mehr, man löst nicht mehr, man investiert
weder Zeit noch Aufmerksamkeit ... wenn etwas nicht umgehend auf
Knopfdruck funktioniert und konsumiert werden kann - egal ob Maschine
oder Freundeskreis - wird sich der nächsten Ablenkung zugewendet, die
gerade aktuell ist.

DAS sehe ich als das ernsthafte Problem an - daß jemand unfähig ist,
einen Salatkopf zu waschen, zu zerpflücken und mit einer Sauce
umzurühren ist bitter, wird ihn aber nicht umbringen ;)
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