Wir erinnern uns, der Ausstieg aus dem rot-grünen Atomausstieg, also die Verlängerung der Laufzeiten, wurde kurz nach Fukushima noch mal "ganz neu nachgedacht" und geriet dann zum wie wir heute wissen teuren und ein wenig verfrühten Ausstieg aus der Atomkraft.
Und nicht zu vergessen, auch der Ausstieg aus der Kohle wurde unter Federführung der CDU/CSU beschlossen.
Der Plan dabei war simpel, die "Energielücke" wird mit Gaskraftwerken ausgeglichen, die mit günstigem Gas aus Russland betrieben werden. Nur dass man dabei bedauerlicherweise die geopolitische Entwicklung seit 2014 nicht ganz zutreffend eingeschätzt hat. Und sich spätestens 2021/2022 ff. dann auch deutlich zu wenig für eine diplomatische Lösung eingebracht hat.
Natürlich ist es jammerschade, dass gut funktionierende Kraftwerke nun zu horrenden Kosten abgebaut und "entsorgt" werden müssen. Allerdings ist es auch jammerschade, dass unter langen Regierungsjahren unter CDU/CSU-Federführung keine ordentliche Endlager-Lösung für diese Art von Kraftwerken gefunden werden konnte. Über Asse breitet man lieber das Mäntelchen des Schweigens.
So bescheiden die Energiepolitik der "Ampel" sich auch dargestellt, was könnte dafür sprechen, dass CDU/CSU das nun besser hinbekommen würde? Und uns nicht mit "Kernenergie - nochmal wieder ganz neu nachgedacht" in ein noch größeres Fiasko reiten?