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  • Stimmy

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Re: Die Konservativen wieder mal zurück in die Zukunft

Herbstprinz schrieb am 14.10.2024 17:14:

Naja, das ist ja das bisherige Konzept, außer dass die Castor-Behälter gleich mit endgelagert werden, denn wiederverwenden kann man die ja aufgrund der Strahlung, der sie ausgesetzt waren, nicht.

Aus der Diskussion halte ich mich weitgehend raus. Ebenso aus der Frage, ob es ein Problem sein muss, wenn ein Castor innen verstrahlt ist (das wird natürlich passieren), und ob der dann ausweglos endgelagert werden muss. Ein Ausweg wäre, den Castor im offenen/nicht verriegelten Zustand nur mit Robotern zu handhaben (dann ist egal, wenn der innen strahlt), eine andere Möglichkeit wäre, ihn z.B. durch Sandstrahlen zu dekontaminieren.
Das wird sehr schnell zu einer reinen Standpunktfrage.

Ich sehe zwei Nachteile darin, die Castorbehälter mit endzulagern. Zum einen sind sie teuer und ressourcenintensiv, was die Kosten- und Ökobilanz von Atomkraft weiter verschlechtert. Zum anderen bestehen sie aus Stahl, was in Zukunft eine gefragte Ressource werden kann und künftige Erdenbewohner dazu animieren könnte, die Castoren wieder auszugraben.
Siehe z.B. "Clock of the Long Now" - eine Uhr, die mindestens bis zum Jahr 10000 funktionieren soll und die darum möglichst wenig wertvolle Ressourcen enthält. Wenn man Dinge bauen will, die Jahrtausende oder gar Jahrmillionen überdauern sollen, muss man auch einkalkulieren, dass und warum zukünftige Erdenbewohner Interesse haben könnten, diese Konstruktion wieder zu zerstören.

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