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Re: Mit dem erneuten Atomausstieg 2011 hat Merkel ihre Wiederwahl gesichert

Herbstprinz schrieb am 14.10.2024 11:24:

oho (2) schrieb am 14.10.2024 11:13:

AlterSchwede schrieb am 14.10.2024 09:28:

Der Preis dafür war, die Ewigkeitslasten für den Atommüll darf seitdem die Allgemeinheit tragen.

Deren Höhe könnte mit neuen Reaktortypen drastisch sinken. Auch könnte unser Atommüll für viele Jahre unseren Energiebedarf decken.

Es gibt neue Reaktortypen, die keine Atome mehr spalten und so auch kein Atommüll entsteht? Ernsthaft?

Das habe ich nicht behauptet. Nur können Reaktoren, die schnelle Neutronen zur Spaltung einsetzen, mehr von ihrem Brennstoff verbrauchen. Sie hinterlassen einen Atommüll anderer Zusammensetzung, der nicht mehr geologische Halbwertszeiten sondern Halbwertszeiten von ein paar Jahrhunderten hat. Und sie werden unseren derzeitigen Atommüll weiter als Energieträger nutzen können. Man schätzt, dass wir damit unseren heutigen Strombedarf für mehrere 100 Jahre sicherstellen könnten.

Wenn Atome gespalten werden entstehen unweigerlich gespaltene Atome. Und gespaltene Atome, aus dem der Atommüll besteht, kann man nicht nochmals spalten.

Unser Atommüll enthält z.B. 95% U-238. Dieses U-238 können aber neue Generationen von Reaktoren spalten. Und schon ist der entstehende Atommüll anders zusammengesetzt, und Energie, die dem Kernbrennstoff entzogen wurde, steht auch für Strahlung nicht wirklich zur Verfügung.

Warum lässt man denn den Atommüll nicht einfach für immer in den Reaktoren und spaltet und spaltet und spaltet bis in alle Ewigkeit?

Weil das mit dem Perpetuum mobile aus thermodynamischen Gründen nicht funktionieren kann.

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