Die Einteilung ist mir zu ungenau und birgt eine Reihe von fatalen Ansätzen. Abgesehen, daß diese Einteilung inzwischen wieder an absoluten Oberflächlichkeiten festgemacht werden kann, Farbe der Schnürsenkel oder Kleidung und Haarschnitt, sind historisch einige Wirrungen interessant. Schon Mühsam machte sich über den Revoluzzer mit der roten Mütze lustig, inzwischen sind wir beim Revoluzzer an sich angelangt, der auch heute sich so geriert, aber tiefbraun gefärbt ist, wie seine Altvorderen in den Zeiten des Duce und dem Verschiß des vermeintlichen nationalen Sozialismus. Die Dummheit gebiert auch heute Ungeheuer, auch hier im Forum.
Alarmierender ist mir allerdings, daß sog. linke Bewegungen, ein gewisser Fischer und dieser Cohn-Bendit waren dabei deren Exponenten, aus reinen Karrieregründen, aber durchaus ideologisch begründet, seit einiger Zeit auf der anderen Seite zu finden sind. Parallel kann so die Wandlung der schrill linken Maoisten (u.a. Manuel Barroso) konstatiert werden, deren Bezugsquelle, die KP Chinas, sehr schön die tatsächlichen Konsequenzen einer einst als links bezeichneten Richtung widerspiegelt. Diese Transformation kann so zusammenfaßt werden, daß sich diese Bewegungen so extrem links bewegten, daß sie im Endeffekt ganz rechts wieder auftauchten. Und es meldet der Buschfunk regelmäßig, daß sog. linke Aktivisten vielleicht aus pekuniären Sachgründen ab und an sich als agents provocateurs verdingen müssen.
Da ist mir der Humanismus ein doch geeigneteres Kriterium, aber nicht allein. Auch dahinter verbergen sich oft krumme Gestalten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.02.2018 16:37).