Menarfin schrieb am 09.02.2018 09:59:
Bei grossen Fusionsbomben wird schon ein sehr grosser Anteil an Masse in Strahlung umgesetzt. Aber erstens enthalten diese natuerlich viel Masse und deswegen ist auch ein kleiner Anteil immernoch absolut gesehen viel ist.
Nein, das ist Unfug.
Auch bei der Kernfusion wir nur ein sehr kleiner Teil Masse in Energie - also auch Strahlung - umgesetzt. Die Größenordnung ist wie bei der Kernspaltung bei ca. 1% der umgesetzten Masse.
Das ist NUR abhängig von den Fusions- resp. Fissionsstoffen, nicht der Bombengröße.
Bei Kernspaltung ist es naturgemäß schwieriger, die vorhandene Masse spaltbaren Materials schnell genug umzusetzen. Sobald die kritische Masse durch die beginnende Explosion unterschritten ist, sinkt die Spaltrate von der erwünschten Kettenreaktion auf das natürliche Maß ab.
Das war eins der ganz großen Probleme bei der Realisierung: eine so homogene Druckwelle aufzubauen, dass das Material lange genug die Kettenreaktion aufrecht erhalten kann.
Bei Wasserstoffbomben/Fusion ist der Prozess durch technische Vorkehrungen länger aufrecht zu erhalten, so dass deren Sprengkraft höchstens technische Grenzen kennt.