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  • Tumalu

125 Beiträge seit 23.12.2011

Re: 1,2 Millionen mehr Arbeitslose dank Mindestlohn

> Ein Arbeitgeber stellt jemanden ein, wenn seine Arbeit ihm mehr
> einbringt als was er an Lohn zahlen muss.

Richtig, und wenn die Arbeit teurer wird, sich aber immer noch lohnt,
stellt er auch weiterhin jemanden ein. Niedrige Löhne werden nicht
deswegen gezahlt, weil es anders nicht gehen würde, sondern weil es
die Arbeitgeber nicht nötig haben – denn die Hartz-Maschinerie
(Arbeitszwang ohne Mindestlohn, also systematische Schwächung der
Verhandlungsposition des Arbeitnehmers auf dem Arbeitsmarkt) ist die
staatliche Förderung von Lohndumping.

> > und das Ziel dabei ist jeweils Konzentration des Geldes

> Huch wie böse. Dein Ziel ist vermutlich die Verteilung des Geldes,
> weswegen du jedes mal nach der Gehaltszahlung zu einer
> Obdachlosenunterkunft gehst und alles spendest, was du nach Brot und
> Wasser für dich selbst noch übrig hast.

Faire Steuern würden schon völlig ausreichen, um den Wohlstand – in
der Tat – gerecht zu verteilen und damit gleichzeitig auch die Macht
im Land. Konzentration des Reichtums ist Konzentration der Macht, die
sich jeglicher demokratischer Kontrolle entzieht.

> Ne. Aufstocken ist einfach nur gesunder Menschenverstand. Wenn man
> Leuten ohne Arbeit Geld zahlt, sollte man Leuten mit Arbeit zumindest
> so viel zahlen, dass sich das arbeiten für sie lohnt. Wenn ich als
> Arbeitsloser mehr kriege, warum sollte ich dann arbeiten?

Solltest du nicht! Genau darum geht es! Es sollte nur die Arbeit
erledigt werden, die ausreichend bezahlt wird, und die andere soll
verweigert werden, weil sie reihenweise dazu verwendet wird, sich als
Arbeitgeber eine goldene Nase herbeisubventionieren zu lassen.

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