Mittlerweilen ist jedes Feuerchen schon vom Klimawechsel verursacht!
Hat jemand dieser eifrigen Poster jemals hautnah so einen Buschbrand miterlebt, oder bezieht er seine Meinung anhand der von den Medien gelieferten Bilder (die natürlich immer nur einen Ausschnitt zeigen)?
Ich besitze Haus und etlichen Grund auf einer großen Mittelmeerinsel seit gut 40 Jahren
und bin schon 3x Opfer solcher Brände geworden (inkl. Evakuierung). Glücklicherweise hielt sich der Schaden in Grenzen, da die Gebäude traditionell aus Stein und nicht aus brennbaren Material bestehen. Außerdem war ich immer bedacht, die Vegetation dort niedrig zu halten.
In all den Jahren, auch bei großen Bränden mit tragischen Todesopfern (Menschen die im Auto flüchten wollten und stecken blieben, freiwillige Helfer usw.) fanden diese Ereignisse nur Wiederhall in der lokalen Presse, geschweige denn großes Echo in der internationalen.
Ein Brand, wo ich selbst als freiwilliger Helfer tätig war, dauerte eine ganze Woche und fraß sich vom Meer ins Landesinnere, gemäß der Windrichtung. Grund: Brandstiftung.
Doch nach spätestens zwei Jahren war vom ganzen Desaster nichts mehr übrig, außer einigen verkohlten Baumstämmen, die Natur breitete ihr Grün wieder gnädig über die verbrannten Flächen (teilweise sogar üppiger!).
Die Gründe von solchen Bränden ist praktisch nie die vielzitierte Zigarette! Ganz oben im Ranking steht mutwillige Brandstiftung (Spekulation, Rache, Landgewinnung, Unachtsamkeit usw.), auch ein Blitzschlag (nicht immer von Regen begleitet), Schäden an den Stromleitungen (Kurzschlüße). Spontane Selbstendzündungen sind da echt rar. Meist über den Umweg von weggeworfenen Flaschen (Brennglaseffekt).
Was den Flächenbränden auch in die Hand spielt, ist die Landflucht. Jeder Urlauber kannt ja die malerischen Steinmauern welche Grundstücke einfrieden. Als es noch genug Bauern und Hirten gab, wurden diese Mauern reglmäßig gepflegt. Diese wurden von der überwuchernden Vegetation befreit und ein Flächenbrand machte in der Regel vor so einer Mauer halt, wurde im schlimmsten Fall in der Ausbreitungsgeschwindigkeit gebremst und leichter gelöscht. Das war aber in der Vergangenheit, denn praktisch niemand pflegt heutzutage diese Einfriedungen. Das Feuer hat freie Bahn und diese überwucherten Mauer behindern auch letztlich die Löschversuche.
Ein Wort noch zu den Bäumen. Diese hatten immer schon mit Feuer zu schaffen und bildeten einen Schutz durch z.B. der Rinde. Verbrannte Korkeichen machen sich gut in den Berichten, doch im Jahr drauf erstrahlen sie wieder in alter Pracht (der Schaden liegt dann in der Qualitätsminderung des Korks und nicht in der Natur). Auch Eukalyptus usw. treiben frisch und munter wieder aus (siehe bei den "verheerenden" Bränden in Australien).
Da kommt selten ein TV-Team usw. ein Jahr später und dokumentiert was aus den kolportierten "Brandkatastrophen" geworden ist.
Wenn ich nun die Berichte über Großfeuer in den verschiedenen Ländern ansehe und sofort den Hinweis auf die Klimakrise mitgeliefert bekomme, kommt mir der Begriff "Framing" in den Sinn.
Wer sich mal abseits der "Klimapresse" über die australischen Brände informieren möchte, hier ein Doku-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=kxpyxdUXCbQ
Wie gesagt, ich habe ähnliche Erfahrung gemacht.