Liebe Frau Aigner, danke für den Artikel.
Mehr als ein bischen Klickbaiting wird er aber nicht erzeugen.
1. Bitte bei der Verwendung von Zahlen sicherstellen, das sie stimmen, oder in Relation zum Text wenigstens konsistent sind. Ihre Zahlen über die Anbauflächen am Anfang des Artikels würden bedeuten, das allein in Deutschland ca. 40 %der weltweit für Energiepflanzen genutzten Flächen wären? Wenn das stimmen würde, hätte ich keine Sorge mehr um die Regenwälder.
2. Bei der Erzeugung von Ölpflanzen wie Raps oder Soja stehen knapp 40% Ölanteil etwa 60% Presskuchen gegenüber. Dieser Presskuchen ist Tierfutter! Die vorrangige Nutzung von Pflanzenölen für die Ernährung sollte politische Priorität haben, aber weniger anzubauen führt nicht ans Ziel.
3. Weit über 50% der weltweiten Palmölproduktion geht in die sogenannte Fettchemie, also von Seifen, Kosmetika über Reinigungsmittel, Tenside und Waschmitteln bis zur Polymerherstellung. Der Anteil für Biokraftstoffe wächst wegen der steigenden Nachfrage aus der Luftfahrt. Seit 2007 gibt es ein erprobte Verfahren( der Firma Nesteoil) aus Pflanzenöl echten Kraftstoff aus den Fettsäuren mittels Hydrierung hrrzustellen( also kein Biodiesel).
4. Die Vernichtung der 2 Wege-Kraftstoffkonzeption in der EU ab 2007 durch Etsblierung der "Beimischung" hat vor allem eines Bewirkt: es wurde nicht an Pflanzenölen aus dem Nonfoodsektor weitergeforscht. Das fällt uns jetzt auf die Füsse AUA!
5. Pflanzenöl als Kraftstoff für Stromerzeuger wären durch die gute Lagerfähigkeit eine perfekte Lösung für Dunkelflauten. Hier wäre der Energiestoff am effektivsten eingesetzt, die Nutzung für Mobikitätsllsungen ist nicht vertretbar.
Ich hoffe ich kann die Komplexität des Themas etwas anreisen, schnelle populistische Forderungen machen wenig Sinn, wenn man eine nachhaltige Zukunft bauen will