Zitiere mich, wo ich die verteidigt haben soll. Gegendemos haben nur einen Sinn: die arbeitende Bevölkerung davon abzuhalten, gemeinsam gegen die "Arbeitgeber" zu kämpfen, die diese Gesellschaft kontrollieren. Dafür muss im übrigen nicht mal jemand bezahlt werden. Die Arbeitgeber haben einen billigeren Weg gefunden: dir in Schulen, die durch von dir gezahlte Steuern "politische Bildung" angedeihen lassen, etwas von "Pluralismus" zu erzählen, der mit echter Meinungsfreiheit nichts zu tun hat. Dafür muss man lediglich das politische Geschehen kontrollieren, wofür es wieder eine unzählige Anzahl historisch gewachsener Mechanismen gibt.
Wichtig aber ist, dass du nicht einfach auf Gegendemos schimpfst, sondern einfach mal zu den Leuten gehst, die solche Gegendemos organisieren. Andernfalls bist du keinen Furz besser als Gegendemonstranten - du bist dann einfach ein Gegen-Gegen-Demonstrant. Höre stattdessen zu, wo deren Probleme mit den Demos, die du unterstützt, genau liegen. Frage nach. Sei höflich. Verteidige nicht aggressiv deinen Standpunkt, gib ihn am besten gar nicht preis bevor du wirklich verstanden hast, was für ein Problem die andere Seite mit deinen Lieblingsdemos hat. Nur dann hast du eine Chance, selbst irgendwas zum besseren zu bewegen.