Auslösepunkt für Putins Entscheidung

Zuerst einmal ein großes Lob für Sie, Herr Unzicker. Sie sind einer der Wenigen, die es überhaupt noch wagen, mutig gegen den heuchlerischen Mainstream anzutreten; und der dabei noch einen klaren Kopf behalten hat. Vielen Dank! Und auch Dank an Telepolis, das noch den Mut hat, einen solchen Beitrag zu veröffentlichen.
Meines Erachtens spielte bei der Entscheidung Putins zum militärischen Eingreifen in die Ukraine der skandalöse Auftritt von Präsidenten Selenskiy auf der Münchner „Sicherheits“konferenz eine Schlüsselrolle. Es war schockierend, wie er der ganzen Welt mit dem Bau von Atomwaffen „Made in Ukraine“ drohte. Noch schockierender und wahrscheinlich der Auslösepunkt für Putins Entscheidung war die NICHT-Reaktion der anwesenden Westlichen Polit- und Rüstungs-Prominenz und noch schlimmer, deren 5-minütiger Dauerbeifall „Standing Ovation“ für den ehemaligen Fernsehstar. Es war gruslig zu sehen, wie sich die Bilder von der Sicherheitskonferenz mit denen aus dem Admiralspalast in Berlin vor vielen, vielen Jahren gleichen.
Niemand von den doch so hochintelligenten Damen und Herren auf der Sicherheitskonferenz ist wahrscheinlich auch nur annähernd auf den Gedanken gekommen, dass ein Einsatz von „schmutzigen“ Atombomben gegen Russland unweigerlich auch eine radioaktive Verseuchung von großen Teilen des Rest-Europas mit sich bringen würde.
Wahrscheinlich ist der Hauptgrund für die umgehende Besetzung von Tschernobyl darin zu sehen, zu verhindern, dass radioaktiven Abfall in die Hände einer unberechenbaren profaschistischen Meute gelangen könnte. Damit wurde durch die russischen Streitkräfte eine mögliche radioaktive Verstrahlung ganz Europas verhindert.
Dafür müssten wir ihnen eigentlich Dank sagen! Aber die reale Situation ist eine ganz andere: Das Westliche-Werte-Europa fällt hysterisch und hirnlos über Russland her.