mouse-net schrieb am 01.03.2022 05:54:
Koinobori schrieb am 28.02.2022 23:22:
mouse-net schrieb am 28.02.2022 18:24:
venice12 schrieb am 28.02.2022 18:05:
Ganz aufrichtig frei nach Orwell "Krieg ist Frieden".
Was willst Du?
Putin schickt doch auch Friedenstruppen.Friedenstruppen sind Truppen, die Frieden schaffen sollen. Werden sie von der UNO autorisiert, heißen sie auch 'Blauhelme'.
Friedenstruppen sind Truppen, die sich zwischen kämpfende Parteien stellen, im Donbas zB zwischen Ostukrainer und Anhänger des Kiewer Regimes. Ziel von Friedenstruppen ist es regelmäßig Angriffe zu stoppen, insbesondere Angriffe auf eine Zivilbevölkerung.Waffen in einen Krieg zu schicken ist aber das Gegenteil von Friedenspolitik.
Das ist wie das Nachlegen von Holz in den Kamin.
Das ist auch der Grund, warum Waffenverkäufe in Krisengebiete jahrzehntelang ein absolutes No-Go in der bundesdeutschen Politik waren.Waffen in ein Kriegsgebiet zu schicken wird keine einzige Familie, kein Haus, keine Fabrik schützen, sondern helfen noch mehr zu zerstören, noch mehr zu töten und vor allem versuchen den Krieg in die Länge zu ziehen, um - wie es so entlarvend heißt - Russland sein zweites Afghanistan zu bescheren.
Denn auch wenn die Artikelüberschrift die fehlende Aufrichtigkeit thematisiert, ist es ja nicht so, dass NUR gelogen wird.
So heißt es z.B. von britischer Seite klipp und klar, dass es nicht um die Ukraine gehe, sondern um den Westen, um ... wie war das doch gleich ... ach ja: um "westliche Werte".
Mit anderen Worten: es geht um westliche Dominanz.Denn dass ein Land, das bis zum Hals in Korruption steckt, Oppositionssender verbietet und Oppositionsführer ins Gefängnis oder in Hausarrest steckt, das schwerste Verbrechen wie jenes von Odessa nicht aufklärt, Minderheiten marginalisiert und verfolgt, dass ein solches Regime für westliche Werte steht, ist ein schlechter Witz (oder doch ein guter Witz?)
Es geht jedenfalls den Kiew-Unterstützern nicht um Frieden in Europa, um Sicherheitsgarantien für sich in Misstrauen gegenüberstehenden Mächten. Es geht darum, Russland klein zu machen, koste es, was es wolle.
Das Ziel, die US-amerikanische Dominanz aufrecht zu erhalten, ist den Vasallen fast jedes Opfer wert.
Ganz besonders den britischen. Sie sind von all den Schreihälsen geographisch am weitesten vom Ort des Geschehens entfernt. Echte Helden eben.
Und vielleicht haben sie wegen Brexit mit der EU sogar noch ein Hühnchen zu rupfen: wie schön, wenn die hochmütige EU durch eine selbstzerstörische Sanktionspolitik und immense Rüstungsausgaben in den nächsten Jahren genauso ins Schlingern gerät wie es bei Britannien durch den Brexit der Fall ist.Von was redest Du?
Wenn ein Putin nicht einen Krieg gegen seine Nachbarn führen würde, brauchte es auch keinen sog. Friedensfond, und auch keine Friedenstruppen.
Nicht? Ja, wahrscheinlich nicht. Denn dass Kiew seit 7 Jahren Krieg gegen den Donbas führt, ist "uns" ja schon bisher egal gewesen.
Die Ukraine möchte keinen "russischen Frieden".
Putin hat sich verrechnet - die Ukrainer haben sich einen echten Präsidenten gewählt. So in ner richtigen Wahl, keiner russischen Wahl.
Selensky wurde von einer überwältigenden Anzahl Wähler gewählt. Aber weißt du auch noch, warum? Weil er versprach mit dem Donbas zu sprechen und Frieden wiederherzustellen.
Kaum war er Präsident, hat er das glatte Gegenteil gemacht. Er hat nicht nur Minsk und Minsk II abgelehnt, hat es als "gesamtukrainischer" Präsident abgelehnt mit den Bürgern im "ukrainischen" Donbas zu verhandeln, hat zugelassen, dass die Nazi-Bataillone sie weiter beschossen und ihre Infrastruktureinrichtungen sabotierte.
Er hat außerdem inzwischen sämtlich Oppositionssender verboten, einen Oppositionspolitiker ins Gefängnis, einen anderen in Hausarrest verbannt, und ein Gesetz verabschiedet, das die Minderheiten im Land zu Bürgern zweiter Klasse macht.
Irgendwelche Kritik dazu im Westen? Nein, nix, nicht einmal ansatzweise.
Selensky stand zuletzt bei einer Zustimmung von ca. 25%. In der Westukraine! - denn die Ostukraine hat gar nicht mitgewählt.
Also was meinst du mit "richtige Wahl, nicht russische Wahl"?
Nicht einmal im Westen wird abgestritten, dass Putin eine Zustimmung hat, von der Scholz nur träumen kann. Und er belügt seine Wähler nicht, indem er vor der Wahl Dinge verspricht, an die er sich schon fünf Minuten nach der Wahl nicht mehr erinnern will.
Wie der Autor des Artikels schreibt, fing es mit den Sanktionen bereits an, als Russland die Donbas-Republiken anerkannte. Denn was die Menschen dort wollen, kümmert nicht. Es war ein "Skandal", dass dem Wunsch von Menschen nach Unabhängigkeit von einem ihnen feindlich gegenüberstehenden Regime stattgegeben wurde.
So schaut's aus mit der Demokratie, mit den Menschenrechten und vor allem mit der Heuchelei.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.03.2022 10:30).