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  • Systemverwalter

mehr als 1000 Beiträge seit 20.09.2006

Ukraine wurde zum Spielball nach Snowden-Asyl

Man sollte auch einen Punkt nicht übersehen: die Ukraine wurde (nach einem TV-Bericht aus Italien mit Interviews angeblich beteiligter georgischer Scharfschützen unter CIA-Auftrag beim Maidan-Aufstand; siehe Telepolis-Artikel dazu) durch Unterstützung durch die USA nach dem Snowden-Asyl in Russland zum Spielball gemacht, nachdem Obama Asylgeber-Staaten schwerste Strafen angedroht hatte. Bekanntlich hatte Snowden uns EU-Bürger und Amerikaner vor Obamas verstärkten Lauschaktivitäten gewarnt und selbige publik gemacht, was im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen fast komplett (ARD ein Jahr lang, ZDF bis heute) in den Details, die in USA, England, Brasilien usw. Weltweit mit hunderten NSA-Präsentationen diskutiert wurden, verschwiegen wurde.

Offiziell gab es nie Strafen deshalb. Stattdessen gab es jedoch den Maidan-Aufstand plus Sanktionen dafür, dass Russland sich nicht auch noch den Krim-Stützpunkt abnehmen liess und es häuften sich unwahrscheinliche Vorfälle wie angebliche Novichok-Ultragift-Anschläge im Fall Skripal und Nawalny, die aber erstaunlicherweise ohne Todesopfer (bis auf einen nachgeschobenen Obdachlosen im Fall Skripal) blieben, was toxikologisch gesehen zumindest für zwei Mordanschläge mit Ultragiften erstaunt - jeweils ebenfalls mit jede Menge Sanktionen belegt. Zumal nicht völlig unvorstellbar wäre, dass im Fall Nawalny ein findiger MI6-Mann die Patentierungspraxis von Metaboliten als neue Wirkstofffe durch Pharmaunternehmen als Vorbild zur Schaffung eines nicht-wirkenden Novichok-Vortäuschungsmittels zur Täuschung von Charite und Labors genutzt haben könnte.

Sollte es bei all diesen Sanktionen und den US-Verhandlungspositionen über den Status der Ukraine vor dem Einmarsch (keine Neutralität etc.) letztlich für die USA und GB massgeblich neben geostrategischen Spielen etwa gar um die Aufrechterhaltung oder Beendigung verdeckter Strafmassnahmen wegen des Snowden-Asyls gehen? 9 Jahre nach Snowdens Whistleblower-Aktivität wegen einer Person und Bekanntwerden von ein paar frechen NSA-Präsentationen zum Belauschen von EU-Diplomaten und Merkel. Das wäre ein ganz starkes Stück!

(Auffällig ist auch die extreme Sanktionsflut jetzt weltweit. Orchestriert aus den USA? Wo waren Sanktionen etwa beim Einmarsch in Grenada 1984 oder dem Einmarsch in den Irak oder die Aktivitäten in Syrien? Da passierte gar nichts und der angebliche BND/CIA- Irak-Informant "Curveball" konnte noch frech im deutschen Fernsehen scherzen, wie er alle belogen hatte.)

Das rechtfertigt zwar keinen Einmarsch, würde aber auch der Regierung Biden eine Mitverantwortung zuweisen und könnte deren unlogisch wirkende Verhandlungsstrategie erklären, die Ukraine z.t. östlich von Moskau dicht vor dem einstigen Stalingrad Wolgograd zwar nicht in die NATO aufzunehmen, dies aber partout nicht ausschliessen zu wollen.
Dann wäre das ein Novum, dass eine Enthüllung mittelbar später einen Krieg mitausgelöst hat.
Auch deshalb habe ich Bedenken hinsichtlich derart extremer Sanktionen wie dem Swift-Rausschmiss. Letztlich würden wir dann Russland auch für die Snowden-Warnung an uns strafen.

Sollte die obige Abfolge tatsächlich noch immer eine Rolle (der Fall Nawaöny ist noch recht neu) spielen, wäre es höchste Zeit, das auf dem Verhandlungstisch zu lösen. Dem steht jedoch im Weg, dass Nachrichtendienste gerne tricksen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.03.2022 06:24).

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