dregenrocks schrieb am 9. Dezember 2005 11:04
> Ist wirklich amüsant, dass sich Attac von der EU fördern läßt. Bietet
> sich geradezu als Totschlag-Argument für deren Kontrahenten in
> zukünftigen Diskussionen an.
Ich bin nicht deiner Meinung. Attac vertritt als
Nicht-Regierungsorganisation genau jene Menschen, die mit bestimmten
Entscheidungen der EU nicht zufrieden sind. Genauso wie verschiedene
Lobbygruppen verschiedene Interessen ihrer jeweiligen "Auftraggeber"
vertreten, ob das nun die Industrie oder Softwarepatentgegner oder
wer weiß noch ist. Attac hat damit einen politischen Auftrag und den
setzt die Organisation auch um, nämlich mit gewaltigen
Demonstrationen gegen Dinge, die vielen Menschen in der EU und
weltweit aufstoßen, weil sie zum Teil ohne die Bevölkerung selbst
durchgesetzt wurden (oder "durchregiert" werden, um in Mdme. Merkels
Worten zu sprechen).
Attac vertritt also den demokratischen Anspruch vieler Menschen und
hat damit durch die Gesamtinstanz der EU das Recht darauf, gefördert
zu werden. Mit anderen Worten hat die EU die Pflicht, auch
demokratischen Opponenten in der EU Unterstützung zu gewähren.
Daß die FDP-Frau mit dem Doppelnamen überhaupt solche möglicherweise
antidemokratischen Ziele verfolgt, wie die in dem Artikel genannten,
liegt u.a. daran, daß sich unter vielen anderen auch Attac gegen
diesen in der abgelehnten Verfassung festgeschriebenen neoliberalen
Kurs der Banken- und Industriekonzerne gewandt haben. Ich halte das
mehr oder weniger für einen persönlichen Ausrutscher dieser Person,
die sich offensichtlich einer hemmungslosen Wirtschaftspolitik
verschrieben hat. Attac hat bei den Aktionen gegen die Verfassung
eine große Anzahl von EU-Bürgern vertreten und hat damit einen Teil
zur demokratischen Ausbalanciertheit beigetragen.
In der Frage der Transparenz über die Bezüge der Fördergelder haben
offensichtlich viele der Empfänger Nachholbedarf. Ich denke, gerade
in diesem Fall muß sich auch Attac transparenter verhalten, damit
stimme ich überein. Die Forderungen der Doppelnamen-FDP-Frau halte
ich für absurd, so wie ich vieles aus der FDP für absurd halte.
Gruß,
Fred.
> Ist wirklich amüsant, dass sich Attac von der EU fördern läßt. Bietet
> sich geradezu als Totschlag-Argument für deren Kontrahenten in
> zukünftigen Diskussionen an.
Ich bin nicht deiner Meinung. Attac vertritt als
Nicht-Regierungsorganisation genau jene Menschen, die mit bestimmten
Entscheidungen der EU nicht zufrieden sind. Genauso wie verschiedene
Lobbygruppen verschiedene Interessen ihrer jeweiligen "Auftraggeber"
vertreten, ob das nun die Industrie oder Softwarepatentgegner oder
wer weiß noch ist. Attac hat damit einen politischen Auftrag und den
setzt die Organisation auch um, nämlich mit gewaltigen
Demonstrationen gegen Dinge, die vielen Menschen in der EU und
weltweit aufstoßen, weil sie zum Teil ohne die Bevölkerung selbst
durchgesetzt wurden (oder "durchregiert" werden, um in Mdme. Merkels
Worten zu sprechen).
Attac vertritt also den demokratischen Anspruch vieler Menschen und
hat damit durch die Gesamtinstanz der EU das Recht darauf, gefördert
zu werden. Mit anderen Worten hat die EU die Pflicht, auch
demokratischen Opponenten in der EU Unterstützung zu gewähren.
Daß die FDP-Frau mit dem Doppelnamen überhaupt solche möglicherweise
antidemokratischen Ziele verfolgt, wie die in dem Artikel genannten,
liegt u.a. daran, daß sich unter vielen anderen auch Attac gegen
diesen in der abgelehnten Verfassung festgeschriebenen neoliberalen
Kurs der Banken- und Industriekonzerne gewandt haben. Ich halte das
mehr oder weniger für einen persönlichen Ausrutscher dieser Person,
die sich offensichtlich einer hemmungslosen Wirtschaftspolitik
verschrieben hat. Attac hat bei den Aktionen gegen die Verfassung
eine große Anzahl von EU-Bürgern vertreten und hat damit einen Teil
zur demokratischen Ausbalanciertheit beigetragen.
In der Frage der Transparenz über die Bezüge der Fördergelder haben
offensichtlich viele der Empfänger Nachholbedarf. Ich denke, gerade
in diesem Fall muß sich auch Attac transparenter verhalten, damit
stimme ich überein. Die Forderungen der Doppelnamen-FDP-Frau halte
ich für absurd, so wie ich vieles aus der FDP für absurd halte.
Gruß,
Fred.