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  • bnash

mehr als 1000 Beiträge seit 03.10.2002

Brauche ich nicht

drchaos schrieb am 9. Dezember 2005 12:26

> Man schafft ihn einfach ab. Das ist die einzig erfolgversprechende
> Lösung, denn der eigentliche Ursprung des Problems ist der riesige
> Haufen geraubten Geldes, auf dem der Staat sitzt, und der auf alle
> zwielichtigen Gestalten eine magische Anziehungskraft ausübt.
Also abschaffen der Demokratie?
Und wieso sitzt der Staat auf einen Haufen geraubten Geldes?
Schliesslich haben wir einen haufen Staatschulden, bedingt dadurch
das sich die Reichen und die Konzerne nicht am Gemeinwesen
beteiligen.

> Solange
> diese "öffentlichen Mittel" existieren, wird es Leute geben, die
> grosse Anstrengungen unternehmen, sich einen möglichst grossen Teil
> davon unter den Nagel zu reissen, das liegt einfach in der Natur des
> Menschen.
Nein, das liegt nicht in der Natur des Menschen.

> ATTACies und Konsorten machen einen Denkfehler, wenn sie meinen,
> durch "mehr Staat" bzw. einen "anderen Staat" könnte man die Macht
> von Lobbyisten und Konzernen brechen und eine gerechte Welt
> erreichen.
Doch, ein anderer Staat ist möglich, einfach mehr
Demokratie zulassen.

> Das ist nicht der Fall; jede Ausweitung der Umverteilung
> macht die Profiteure der Umverteilung noch stärker (da es mehr zu
> verteilen gibt und diese Leute wissen, wie sie sich ihren Teil daran
> sichern können), und vergrössert die Ungerechtigkeit weiter, denn die
> Opfer der Umverteilung haben dann ja noch weniger Mittel, um sich zu
> wehren.
Ja, und ohne Umverteilung überhaupt keine Mittel.

> Die Praxis in der BRD beweist die Korrektheit der Theorie: Es gab
> "rechte" Regierungen und es gab "linke" Regierungen. Folge jeder
> dieser Regierungen war, dass danach die arbeitende Bevölkerung
> weniger Geld zur Verfügung hatte, wogegen bestimmte Minderheiten
> übermässig stark profitiert haben.
In den letzten 20 Jahren gab es nur Neoliberale Regierungen.

> Noch ein Wort zum Lieblingsfeindbild gewisser Gruppen, den
> international agierenden Konzernen: Die können in ihrer derzeitigen
> Struktur überhaupt nur existieren, weil sie vom Staat Gelder in
> Milliardenhöhe zugeschanzt bekommen, und weil sie durch Gesetze und
> Vorschriften vor Konkurrenz geschützt werden.
Von allendingen erpressen die Konzerne, da sie hunderttausende
Arbeitsplätze besitzen.

> Eine Abschaffung der Protektion und Subventionierung durch den Staat
> würde sie in kürzester Zeit auf ein sozialverträgliches Mass
> reduzieren, da sie aufgrund der bei grossen Organisationen
> unvermeidbaren Ineffizienz in vielen Feldern den kleineren,
> schnelleren Konkurrenten völlig hilflos gegenüberständen.

Wie kommst du denn darauf? Solch ein Schwachsinn. Die würden sich
sofort Krebsartig ausbreiten. Statt durch Gesetzte wären sie durch
die Macht des Geldes geschüzt.

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