Sebastian Gift schrieb am 9. Dezember 2005 6:53
> Was Frau Koch-Mehrin fordert ist eine Schande für jeden der auch nur
> im entferntesten irgendwas mit den Grundprinzipien von liberal zu
> tun. Angeblich eine politische Richtung zu vertreten, die die
> Gleichbehandlung aller fordert und dann zu sagen den einen geben wir
> kein Geld mehr, weil die tun ned was wir sagen ist dermaßen
> beschämend.
Die FDP insgesamt ist eine Schande für den Liberalismus, Koch-Mehrin
ist da keine Ausnahme. Man kann ihr da aber fast keinen Vorwurf
machen: Die Dame kennt seit ihrer Kindheit de facto nichts anderes
als den Bonner und Brüsseler Bürokratensumpf (ist IIRC
Diplomatentochter, hat mit einem Stipendium der Naumann-Stiftung
studiert, später als Angestellte für die Kommission gearbeitet und
nach der Promotion selbst eine Lobbyagentur eröffnet). Die hat ja nie
was von der (staats-)freien Welt gesehen.
> Gerecht wäre es zu fordern, dass GAR KEINE Gruppierungen mehr von der
> EU unterstützt werden, wenn man schon etwas in die Richtung will.
Genau das tat ich daher auch. Im Prinzip ist ja die ganze
EU-Bürokratie inkl. Frau Koch-Mehrin überflüssig, aber es ist
besonders perfide wenn sogar die Lobbyisten (denn auch ATTAC&Co.
*sind* Lobbyisten, die für eine bestimmte Zielsetzung werben) aus
Steuermitteln finanziert werden.
> Entweder man fördert alle oder man fördert keinen, aber nicht hier
> nach dem Prinzip der Auslese die gewünschte Meinung präferieren.
Der einzig saubere Weg ist es, gar keine solche Förderung zu
gewähren. Zum einen ist es nicht akzeptabel, den Steuerzahler dazu zu
zwingen, mit seinem Geld irgendwelche mehr oder weniger obskuren
Lobbygruppen durchzufüttern, egal ob rechts oder links oder sonstwas,
zum anderen ist es gar nicht möglich, ein sinnvolles und
nichtdiskriminierendes Förderkriterium zu definieren (dann mach ich
nämlich einen Verein zur Förderung der europaweiten Prostitution e.V.
auf und investiere die EU-Mittel in Puffbesuche für mich und meine
Mitlobbyisten).
> Was Frau Koch-Mehrin fordert ist eine Schande für jeden der auch nur
> im entferntesten irgendwas mit den Grundprinzipien von liberal zu
> tun. Angeblich eine politische Richtung zu vertreten, die die
> Gleichbehandlung aller fordert und dann zu sagen den einen geben wir
> kein Geld mehr, weil die tun ned was wir sagen ist dermaßen
> beschämend.
Die FDP insgesamt ist eine Schande für den Liberalismus, Koch-Mehrin
ist da keine Ausnahme. Man kann ihr da aber fast keinen Vorwurf
machen: Die Dame kennt seit ihrer Kindheit de facto nichts anderes
als den Bonner und Brüsseler Bürokratensumpf (ist IIRC
Diplomatentochter, hat mit einem Stipendium der Naumann-Stiftung
studiert, später als Angestellte für die Kommission gearbeitet und
nach der Promotion selbst eine Lobbyagentur eröffnet). Die hat ja nie
was von der (staats-)freien Welt gesehen.
> Gerecht wäre es zu fordern, dass GAR KEINE Gruppierungen mehr von der
> EU unterstützt werden, wenn man schon etwas in die Richtung will.
Genau das tat ich daher auch. Im Prinzip ist ja die ganze
EU-Bürokratie inkl. Frau Koch-Mehrin überflüssig, aber es ist
besonders perfide wenn sogar die Lobbyisten (denn auch ATTAC&Co.
*sind* Lobbyisten, die für eine bestimmte Zielsetzung werben) aus
Steuermitteln finanziert werden.
> Entweder man fördert alle oder man fördert keinen, aber nicht hier
> nach dem Prinzip der Auslese die gewünschte Meinung präferieren.
Der einzig saubere Weg ist es, gar keine solche Förderung zu
gewähren. Zum einen ist es nicht akzeptabel, den Steuerzahler dazu zu
zwingen, mit seinem Geld irgendwelche mehr oder weniger obskuren
Lobbygruppen durchzufüttern, egal ob rechts oder links oder sonstwas,
zum anderen ist es gar nicht möglich, ein sinnvolles und
nichtdiskriminierendes Förderkriterium zu definieren (dann mach ich
nämlich einen Verein zur Förderung der europaweiten Prostitution e.V.
auf und investiere die EU-Mittel in Puffbesuche für mich und meine
Mitlobbyisten).