Jan Peters schrieb am 9. Dezember 2005 10:09
> drchaos schrieb am 9. Dezember 2005 2:11
>
> > Wenn ATTAC 60.000 Euro kassiert, dann kostet das die EU wegen der
> > vermutlich nicht gerade effizienten Administration wahrscheinlich
> > mehr als 120.000 Euro, mit Sicherheit aber mehr als 90.000. Für die
> > meisten Menschen, die sich ihren Lebensunterhalt mit ehrlicher Arbeit
> > verdienen müssen, sind das mitnichten Peanuts.
>
> Mal wieder die übliche Beweis-durch-Behauptung-Taktik.
Im Gegensatz zu der Gegenbehauptung, die EU wäre in der Lage, die
Verteilung von Geldern *ohne* Administrationskosten durchzuführen,
ist das aber durchaus plausibel, da ein Overhead von 50-100% durchaus
im Rahmen dessen liegt, was man z.B. aus der staatlichen
Entwicklungshilfe kennt. Wenn, dann ist das eher zu niedrig
angesetzt, aber gewiss nicht zu hoch.
> > Es gibt sicher tausend bessere Möglichkeiten, dieses Geld auszugeben,
> > als es irgenwelchen Berufsprotestlern in den Rachen zu schmeissen,
> > die sich nicht selten damit ein nettes Leben finanzieren.
>
> Oh - was kann man denn mit 60.000 Euro wirklich machen - das sind
> absolute Peanuts.
Wenn das für Dich Peanuts sind, habe ich zwei Vorschläge für Dich:
- Du überweist mir 60.000 Euro
- Du überweist ATTAC 60.000 Euro
Wetten, dass Du keines von beidem machen wirst? Kann es etwa sein,
dass man mit eigenem Geld nicht so verschwenderisch umgeht wie mit
dem, was man von anderen zusammengerafft hat? Wenn ich schon so
Ausdrücke wie "öffentliche Mittel" höre, dreht sich mir der Magen
rum. Als ob das Geld wäre, das man auf der Strasse findet und das nie
jemandem gehört hat, für das sich nie irgendwer hat krummlegen
müssen.
> > Übrigens: Die INSM finanziert sich -im Gegensatz zu ATTAC und
> > Konsorten- aus freiwilligen Spenden und nicht aus Geldern, die
> > zwangsweise anderen abgepresst wurden.
>
> Und was machen wohl die Spendern mit ihren Spendenbescheinigungen?
> Richtig - sie setzen sie von der Steuer ab. Sprich: sie bekommen
> wesentliche Teile wieder vom Staat zurückgezahlt. Hier dürfte es sich
> um wesentlich größere Summen handeln, als die paar Kröten, die Attac
> bekommt.
Da niemand auch nur annähernd 100% Steuern bezahlt, muss man
erheblich mehr spenden, als man dafür an Steuern spart. Und Deine
Spende an ATTAC kannst Du ja ebenfalls von der Steuer absetzen. Also
wird niemand ungleich behandelt.
Im Übrigen kann man ja zur steuerlichen Absetzbarkeit solcher Spenden
durchaus verschiedener Meinung sein, aber das ist auf jeden Fall
lange nicht so verzerrend wie die Gießkannenförderung der EU, weil da
immerhin dem Spender selbst die Auswahl des Empfängers obliegt. Wenn
die EU mit meinem Geld irgendwen fördert, kann ich mich dagegen
überhaupt nicht wehren.
> drchaos schrieb am 9. Dezember 2005 2:11
>
> > Wenn ATTAC 60.000 Euro kassiert, dann kostet das die EU wegen der
> > vermutlich nicht gerade effizienten Administration wahrscheinlich
> > mehr als 120.000 Euro, mit Sicherheit aber mehr als 90.000. Für die
> > meisten Menschen, die sich ihren Lebensunterhalt mit ehrlicher Arbeit
> > verdienen müssen, sind das mitnichten Peanuts.
>
> Mal wieder die übliche Beweis-durch-Behauptung-Taktik.
Im Gegensatz zu der Gegenbehauptung, die EU wäre in der Lage, die
Verteilung von Geldern *ohne* Administrationskosten durchzuführen,
ist das aber durchaus plausibel, da ein Overhead von 50-100% durchaus
im Rahmen dessen liegt, was man z.B. aus der staatlichen
Entwicklungshilfe kennt. Wenn, dann ist das eher zu niedrig
angesetzt, aber gewiss nicht zu hoch.
> > Es gibt sicher tausend bessere Möglichkeiten, dieses Geld auszugeben,
> > als es irgenwelchen Berufsprotestlern in den Rachen zu schmeissen,
> > die sich nicht selten damit ein nettes Leben finanzieren.
>
> Oh - was kann man denn mit 60.000 Euro wirklich machen - das sind
> absolute Peanuts.
Wenn das für Dich Peanuts sind, habe ich zwei Vorschläge für Dich:
- Du überweist mir 60.000 Euro
- Du überweist ATTAC 60.000 Euro
Wetten, dass Du keines von beidem machen wirst? Kann es etwa sein,
dass man mit eigenem Geld nicht so verschwenderisch umgeht wie mit
dem, was man von anderen zusammengerafft hat? Wenn ich schon so
Ausdrücke wie "öffentliche Mittel" höre, dreht sich mir der Magen
rum. Als ob das Geld wäre, das man auf der Strasse findet und das nie
jemandem gehört hat, für das sich nie irgendwer hat krummlegen
müssen.
> > Übrigens: Die INSM finanziert sich -im Gegensatz zu ATTAC und
> > Konsorten- aus freiwilligen Spenden und nicht aus Geldern, die
> > zwangsweise anderen abgepresst wurden.
>
> Und was machen wohl die Spendern mit ihren Spendenbescheinigungen?
> Richtig - sie setzen sie von der Steuer ab. Sprich: sie bekommen
> wesentliche Teile wieder vom Staat zurückgezahlt. Hier dürfte es sich
> um wesentlich größere Summen handeln, als die paar Kröten, die Attac
> bekommt.
Da niemand auch nur annähernd 100% Steuern bezahlt, muss man
erheblich mehr spenden, als man dafür an Steuern spart. Und Deine
Spende an ATTAC kannst Du ja ebenfalls von der Steuer absetzen. Also
wird niemand ungleich behandelt.
Im Übrigen kann man ja zur steuerlichen Absetzbarkeit solcher Spenden
durchaus verschiedener Meinung sein, aber das ist auf jeden Fall
lange nicht so verzerrend wie die Gießkannenförderung der EU, weil da
immerhin dem Spender selbst die Auswahl des Empfängers obliegt. Wenn
die EU mit meinem Geld irgendwen fördert, kann ich mich dagegen
überhaupt nicht wehren.